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Merseburger bei Tough Guy Race Merseburger bei Tough Guy Race: Harte Kerle ackern für die Krebshilfe

Von Uljana Wuttig-Vogler 03.02.2015, 11:31
Die drei nach dem Rennen. Danach ging es nach Hause.
Die drei nach dem Rennen. Danach ging es nach Hause. privat Lizenz

Merseburg - Feuer, Wasser, Matsch, Strom, extreme Höhe und Enge - damit hatten am Sonntag Heiko Weirauch, Daniel Hargreaves und Ronny Patzsch schwer zu kämpfen. Doch sie haben es geschafft. Bei ihrer ersten Teilnahme beim Tough Guy Race in Wolverhampton in England erreichten sie völlig erschöpft, aber glücklich nach drei beziehungsweise vier Stunden das Ziel. Damit waren sie unter den ersten 1 000, die den Wettkampf erfolgreich absolvieren konnten. Insgesamt waren 4 000 Teilnehmer auf die Strecke gegangen, die hoch anspruchsvoll war. „Die Hindernisse verlangten alles ab. Im Ziel haben wir kaum noch unsere Hände und Füße gespürt. Ich konnte mich nicht mehr bewegen“, so Weirauch.

Reise nach England sollte auf Spenden aufmerksam machen

Die drei Männer hatten sich vor mehr als einer Woche trotz Winterwetters mit dem Fahrrad auf den Weg nach England gemacht. Ihr wichtiges Anliegen dabei, auf die Bedeutung karitativer Hilfe aufmerksam zu machen und Spenden für den Krebshilfeverein Bad Dürrenberg zu sammeln. „Jede Spende hilft, egal ob es fünf oder 500 Euro sind“, so Weirauch.

Der Verein war im vergangenen Jahr gegründet worden. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders schwer erkrankten Menschen aus der unmittelbaren Umgebung zu helfen. „Zunächst haben wir nur an Krebskranke gedacht, doch wir prüfen gerade, ob wir auch bei vergleichbar schweren Krankheiten helfen können“, sagt Ulf Richter von der Krebshilfe Bad Dürrenberg.

Video vom Rennen soll bei Filmabend gezeigt werden

Das Anliegen der drei Männer hatte sich schon vor ihrer Ankunft in England herumgesprochen und ist dort auf großes Interesse gestoßen. Nicht zuletzt beim Gründer des sehr anspruchsvollen Hindernisrennens. Er empfing die drei am Sonnabend zu einem Gespräch.

Nach dem Rennen ging es sofort wieder nach Hull und von dort per Fähre nach Rotterdam, wo sie mit dem Auto abgeholt werden. Dienstagabend werden sie in Merseburg zurückerwartet. Während des Laufes haben sich die drei gegenseitig gefilmt. Dieses Material soll demnächst auf einem Filmabend gezeigt werden. Spender, die die Krebshilfe Bad Dürrenberg unterstützen, erhalten freien Eintritt. (mz)