Merseburg Merseburg: Teil der Hochschule verschwindet
MERSEBURG/MZ. - Wer derzeit in der Geusaer Straße am Gelände der Hochschule Merseburg vorbeikommt, sieht Bagger und Schuttberge. Hier verschwinden mehrere Gebäude, die nicht mehr gebraucht werden: die Gebäude 111 und 112 (ehemalige Wohnheime) und auch die 106 und 107. Die unsanierten Häuser sind energetisch bedenklich. ihre Sanierung würde Millionen kosten. Sind sie verschwunden, werden dort Wiesen angelegt.
Jahrelang hatte es zuvor Bestrebungen gegeben, die Häuser anderweitig zu nutzen. Es gab auch verschiedene Anfragen und Interessenten für einen Teil der Gebäude. Der Landesbetrieb Bau hatte geprüft, ob er dort einziehen könnte, es gab aber auch Überlegungen, dort ein betreutes Wohnen einzurichten. "Das war aber offenbar alles nicht möglich", sagt Andreas Döring, Dezernent für Liegenschaftsverwaltung und Technik an der Hochschule. Deshalb habe man die Gebäude an das Liegenschafts- und Immobilienmanagement Sachsen-Anhalt (Limsa) übergeben, das jetzt für den Abriss sorgt. Mitte des Jahres hatte man bereits damit begonnen, die Gebäude von Strom und Heizung zu trennen. Im Frühjahr soll der Abriss beendet sein. Die Kosten für den Rückbau der vier Häuser beträgt rund eine Million Euro inklusive Planungsleistungen. "Das hätte die Hochschule gar nicht bezahlen können", so Döring, der keinen Hehl daraus macht, dass der Hochschule damit eine große Last ebgenommen wurde. "Da ja gerade das Hauptgebäude saniert wurde und dort alle wichtigen Bereiche zusammengezogen wurden, sparen wir jetzt natürlich jede Menge Betriebskosten." Noch drei weitere Gebäude sind bereits von der Hochschule an Limsa übertragen worden, dazu gehört auch die alte Mensa. "Allerdings ist hier nicht von Abriss die Rede", beruhigt Andreas Döring. Was mit der alten Mensa und den Gebäuden 133 und 134 geschehe, wisse er aber nicht. "Darum kümmert sich die Limsa."