Luftgewehrschuss in Merseburg Luftgewehrschuss in Merseburg: Projektil wird aus dem Hinterkopf entfernt

Merseburg - In Merseburg ist ein Mann aus Somalia vermutlich durch einen Schuss aus einem Luftgewehr am Hinterkopf verletzt worden. Wie die Polizei der MZ bestätigte, hatte sich der Vorfall bereits am 30. September in der Geusaer Straße nahe des Vorderen Gotthardteichs ereignet. „Der 38-Jährige spürte plötzlich einen Schmerz am Kopf. Er dachte zunächst, dass jemand mit einem Stein geworfen hatte“, so Polizeisprecherin Ulrike Diener zur MZ.
Da er sich noch vergleichsweise gut fühlte, sei er auch nicht gleich zum Arzt gegangen. Erst als die Kopfschmerzen nicht nachließen, habe er sich im Merseburger Klinikum in medizinische Behandlung begeben. „Dort stellte man fest, dass im Hinterkopf ein Spitzdiabolo steckte. Das Projektil wurde entfernt“, so Diener. Der Afrikaner habe das Krankenhaus wieder verlassen.
Die Ermittlungen zu dem Angriff führt der Zentrale Kriminaldienst der Polizeidirektion in Halle. Man ermittele wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz „in alle Richtungen“. Die Polizei sucht nach Zeugen. So soll ein Radfahrer zum Zeitpunkt am 30. September gegen 13 Uhr in Tatortnähe vorbeigefahren sein. Hinweise nimmt die Polizei in Halle unter Telefon 0345/2241291 entgegen. (mz)