Leuna Leuna: Kanzlerin kommt zur Eröffnung von Fraunhofer-Zentrum
Leuna/dpa. - Bei einem anschließenden Rundgang will sie sich nach Institutsangaben über das neue Zentrum informieren. Forscher wollen dort herausfinden, wie mehr nachwachsende Rohstoffe in der chemischen Industrie genutzt werden und Erdöl ersetzen können. Ziel sind neue Produktionsprozesse und marktreife Produkte.
Baubeginn war Dezember 2010. Das in seiner Art bundesweit einmalige Forschungszentrum wurde von den Fraunhofer-Instituten für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB (Stuttgart) sowie für Chemische Technologie ICT (Pfinztal/Baden-Württemberg) gemeinsam errichtet.
Das Projekt kostete nach Fraunhofer-Angaben rund 45 Millionen Euro. Das Land Sachsen-Anhalt steuerte gut 20 Millionen Euro Fördergeld bei. Auch mehrere Bundesministerien unterstützen das Projekt finanziell. Die Fraunhofer-Gesellschaft übernahm 11,6 Millionen Euro. Mit knapp 34 Millionen Euro war neue Technik der teuerste Posten. Am CBP sollen etwa 20 Mitarbeiter beschäftigt werden.
Der Industriepark Leuna ist nach Angaben des Betreibers InfraLeuna GmbH mit einer Fläche von 1300 Hektar - das entspricht 1800 Fußballfeldern - der größte Chemiestandort in Deutschland.