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"Kulturkompass" "Kulturkompass": Merseburg in kurzen Filmen

Von Undine Freyberg 15.10.2015, 11:54
Die Campus-Filmer haben ihren Film schon fertig: Antonia Andrae (19), Henriette Wolf (18), Matthias Braun (20), Sindy Födisch (19) und Lisa Kalmar (20)
Die Campus-Filmer haben ihren Film schon fertig: Antonia Andrae (19), Henriette Wolf (18), Matthias Braun (20), Sindy Födisch (19) und Lisa Kalmar (20) Peter Wölk Lizenz

MERSEBURG - Na, Lust Merseburg mal auf eine ganz neue Weise kennenzulernen? Die Erstsemester des Studiengangs Kultur- und Medienpädagogik (KMP) sind mit Kamera und Mikrofon in Merseburg unterwegs, um so viele Seiten der Stadt wie möglich einzufangen. 70 Studenten arbeiten in 15 Gruppen an den kreativen Kurzfilmen, die am Freitag ab 13 Uhr im Domstadtkino gezeigt werden.

Am Mittwoch sind die ersten Filme fertig geworden, zum Beispiel der der Campus-Gruppe. Antonia Andrae (19), Henriette Wolf (18), Matthias Braun (20), Sindy Födisch (19) und Lisa Kalmar (20) haben alle Ecken des Hochschulgeländes ergründet. Der wichtigste Ort? „Die Mensa“, antworten sie wie aus einem Mund. Aber natürlich zeigt der Film auch alle anderen Dinge, die man als Neueinsteiger kennen sollte - Campus Kids, Bafög-Amt, Hochschul-Bibliothek. Auch Nicht-Campus-Kenner sollen hier einen guten Überblick bekommen.

Zeit zum Kennenlernen von Stadt und Campus

Am besten gefällt der Gruppe, dass auf dem Hochschulgelände praktisch alles an einem Ort gebündelt ist. „Home - Heimat. Das Logo der Hochschule drückt das auch sehr gut aus“, findet Sindy Födisch, die gemeinsam mit ihren Kommilitonen zwei Einführungswochen verbringt, um den Campus und die Hochschulstadt kennenzulernen. Jeder der 15 Kurzfilme, die ja das Ergebnis des sogenannten „Kulturkompass“ sind, zeigt dann geballte Information. Und wie man die KMP-Studenten kennt, wird’s bestimmt auch ganz lustig.

Die „Kulturpolizei“ hat zum Beispiel versucht, das kulturelle Angebot der Saalestadt zu ergründen, nimmt die Zuschauer mit zu Plätzen, an denen die meisten der Studenten, aber vielleicht auch manche Merseburger nie zuvor gewesen sind. Start ist im Petrikloster, der Ruine des ältesten Klosters in Merseburg. Im Anschluss gibt es eine Reise durch das Universum.

Ein Filmteam besuchte unter anderem die Kreismusikschule Johann Joachim Quantz und den Gospelchor „Raven Voices“. Eine Gruppe hat sich des Themas Kino angenommen, stellt unter anderem den Merseburger Kino-Chef Ulrich Jacobi vor, der mehr will, als nur Filme zu zeigen. Er veranstaltet Vorträge, Filmfestivals und Live-Übertragungen, die mehr Kultur in die Region bringen sollen.

In einem Film schwimmen zwei kleine Fische durch verschiedene Einrichtungen, tauchen in die Welt der ehrenamtlichen Arbeit ein, versuchen herauszufinden was ehrenamtliche Arbeit ist und welches die Anlaufstellen und Kontakte sind.

Durch einen Löwen lässt eine weitere Gruppe die Natur in und um Merseburg erkunden. Filme über den Offenen Kanal, Willkommenskultur im Saalekreis, den Dom, die Bibliothek und Studentenklubs machen den Filmnachmittag noch vielfältiger.

"Kultur erleben, nicht verschlafen!"

Neben den kulturellen Filmbeiträgen wurden auch Vorstellungsfilme gedreht, damit sich die Studierenden besser kennenlernen. Ein Trailer, der zum Filmgucken am Freitag einlädt, läuft bereits auf Youtube. „Kultur(t)räume - Kultur erleben, nicht verschlafen!“, heißt er und zeigt, dass Kultur überall wartet, man sie nur sehen, erkennen und nutzen muss.

„Die Filme sind wirklich kurz - zwischen fünf und zehn Minuten lang“, sagt Diana Elsner vom Offenen Kanal, der den Kulturkompass bereits zum zweiten Mal betreut hat. „Wir laden alle Studenten und Merseburger ein, sich diese Filme anzuschauen. Sie sind bestimmt sehenswert.“

Filmvorstellung am 16. Oktober ab 13 Uhr im Domstadtkino. Der Eintritt ist frei. (mz)