Kreissparkasse Kreissparkasse: Die Milliarde überschritten
Merseburg/MZ. - "Eine Umstellung, die termingemäß und in hoher Qualität erfolgte. Mit 750 000 Euro kostete sie auch etwas." So Vorstandsvorsitzender Dr. Volkhard Spielhagen in einem Pressegespräch über die Ergebnisse des vergangenen Jahres. Zusätzliche Aufwendungen, die das Gesamtergebnis aber nicht entscheidend beeinflussten.
Immerhin stieg die Bilanzsumme von 2000 zu 2001 um 2,1 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro. Das kommunale Geldinstitut gehört damit zum illustren Kreis der Milliarden-Finanzunternehmen in Sachsen-Anhalt. Dahinter stehen beispielsweise 856 Millionen Euro Kundeneinlagen, von denen 516 Millionen Euro Spareinlagen sind. Interessant übrigens, dass sich ein deutlicher Wandel weg vom Wertpapiergeschäft und hin zum ursprünglichen Sparen vollzogen hat.
Wenn von einer Bilanz 2001 die Rede ist, dann sieht die Kreissparkasse hier vor allem auch wieder ihre ganz spezielle Verantwortung für das Territorium. Das betrifft die Unterstützung für mittelständische Unternehmen ebenso wie die erhebliche finanzielle Hilfe für soziale Zwecke, für Sport und Kultur. Mehr als 250 000 Euro wurden hier bereit gestellt. "Wir werden diesen Weg auch unter den komplizierter gewordenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fortsetzen." Spielhagen verweist in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit der Kosteneinsparung. Angedacht sei beispielsweise eine Zentralisierung der technischen Kreditabwicklung nach dem Vorbild des Sparkassentechnikzentrums in Halle. Dort wickele man Kosten sparend den gesamten Zahlungsverkehr ab. Bei aller Notwendigkeit zur Einsparung werde man aber die Kompetenz vor Ort nicht aufgeben. Das sei die besondere Stärke der Sparkasse. "Zudem wird es bei uns keine Entlassungswelle geben."