Energie im Saalekreis Kraftwerk Schkopau will Klärschlamm verstromen
Das Kraftwerk Schkopau zählt zu den größten Kohlemeilern der Region. Doch nun will der Betreiber auch die Rückstände aus Klärwerken verwerten. Ein Testlauf war erfolgreich.

Schkopau/MZ. - Die Tage des Kraftwerks Schkopau in seiner heutigen Form sind gezählt. Spätestens 2038 soll die Kohleverstromung in Deutschland der Vergangenheit angehören. Das Aus für den Meiler am Rande des früheren Buna-Werkes ist derzeit sogar bereits für 2034 terminiert. Und doch wartet das Kraftwerk nun mit einer Neuerung auf. Der Betreiber, die Saale Energie GmbH, will dauerhaft Klärschlamm verbrennen – als Zusatz zur Kohle. Derzeit läuft dafür das Genehmigungsverfahren beim Landesverwaltungsamt. Dort, bei der Stadt Halle und in der Gemeindeverwaltung von Schkopau liegen die Unterlagen dafür noch bis zum 23. August aus.