Königliche Maskenschneiderei Königliche Maskenschneiderei: Best-Western-Hotel spendet Stoff für die Allgemeinheit

Merseburg - Als in der Merseburger Tourist-Information die Mundbedeckungen ausgingen, war guter Rat nötig. Was tun? Die Vereinigung der Vietnamesen in Merseburg kann einfach nicht so schnell neue Masken nähen wie sie gebraucht werden. Doch zum Glück gibt es in der Stadt ja noch einen anderen Ort, an dem perfekte Näherinnen arbeiten: die Königliche Hofschneiderei.
„Als die Tourist-Information nichts mehr hatte, haben wir übernommen“, erzählt Kerstin Knoblauch, die Chefin der Hofschneiderei. Da hilft es natürlich, wenn Felix Zimpel, der neue Vertriebschef des Best-Western-Hotels jede Menge Weißwäsche als Spende vorbeibringt.
„Damit können wir wieder weitermachen“
„Damit können wir wieder weitermachen“, sagt Knoblauch, die allerdings meist allein näht und sogar abends zuhause noch zuschneidet und weiterarbeitet. „Allerdings geht uns die Gummilitze aus“, sagt sie. Kostenfrei könne man die Masken leider nicht abgeben. „Denn wir sind ja ein Unternehmen“, ist ihre Begründung. „Aber wir nehmen nur 3 Euro pro Maske.“
Eltern mit Kindern hätten schon um Masken gebeten und auch ältere Leute, die sich ohne nicht raustrauen. „Die Merseburger können uns mitteilen, wie viele Masken sie brauchen. Dann vereinbaren wir einen Termin und sie können sie abholen.“ (mz)