Kindersachenbörse Kindersachenbörse: Andrang eben wie bei Schnäppchenverkauf
Merseburg/MZ. - Was sich da am Samstag vorm und im Josefsheim bei der 12. Kindersachenbörse drängelte - nicht wenige schon zwei Stunden vor Öffnung - war gewissermaßen die konzentrierte Vernunft. Und nicht, wie oft unterstellt wird, nur sozial Schwache. Denn jeder weiß, dass ein Kleinst- und Kleinkind niemals ein Kleidungsstück abträgt. Also ist es für mindestens ein zweites und drittes Kind noch tragbar.
Und genau solche Sachen lagen am Samstag zu Hauf auf den Tischen in der katholischen Einrichtung. Da lohnte es also allemal, etwas Zeit mitzubringen, bis man hinein kam zu den begehrten Stücken. Andrang wie eben bei einem richtig guten Schnäppchenverkauf. Bei Preisen zwischen einem und vier Euro völlig klar.
Die 15 ehrenamtlichen Helfer vor allem aus der katholischen Kirchengemeinde St. Norbert hatten alle Hände voll zu tun. Schon Tage zuvor, denn da war erstmal Warenannahme. Jeder Anbieter bekam Verkäufernummern und -listen, auf die er Artikel und Preisvorstellung eintrug. Beim Verkauf bekommt er dann 80 Prozent des realisierten Verkaufspreises. 20 Prozent werden einem sozialen Zweck zugeführt. Diesmal, erfuhr die MZ, fließe der Erlös in den geplanten Bau eines Kinderhospizes in Leipzig.