Kein Neujahrsfeuer 2021: Kein Neujahrsfeuer 2021: Wie der Weihnachtsbaum ab Montag entsorgt werden kann

Farnstädt/Merseburg - Das traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen in Farnstädt muss in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Situation ausfallen. Das teilt die Freiwillige Feuerwehr Farnstädt auf ihrer Facebookseite mit. Sie weist außerdem darauf hin, dass auch keine Weihnachtsbäume auf dem Platz am Feuerwehrdepot abgelegt werden sollen. Die Abholung der Weihnachtsbäume erfolge laut Tourenplan des Saalekreises.

Farnstädt ist da kein Einzelfall. Wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen gibt es auch kein traditionelles Neujahrsfeuer in Mücheln, Krumpa oder in Beuna, wo die Einwohner ursprünglich für diesen Sonntag auf den Platz vor der Feuerwehr eingeladen waren.

Nun bleibt den Feuerwehrmännern nichts, außer auf ihrer Homepage bedauernd abzusagen und den Bürgern ein „Bleiben Sie gesund!“ mit auf den Weg zu geben. In Beuna hatte die Feuerwehr auch jahrelang die Weihnachtsbäume eingesammelt und der Entsorgungsgesellschaft Saalekreis mbH (EGS) schon in einem Container bereitgestellt. Aber selbst das muss dieses Jahr pandemiebedingt ausfallen.

Wer also seinen Baum nach dem Abputzen nicht selbst zum Verbrennen im Kamin aufbewahren oder aus dem Stamm etwas Schönes schnitzen und mit den Zweigen die Gartenbeete abdecken möchte, stellt seine Tanne zum Abholen an den Müllstellplatz neben die Restmülltonne.

Von dort werden sie mit einem separaten Fahrzeug abgeholt, geschreddert und in das Biomassekraftwerk nach Delitzsch zum Verbrennen und dem Erzeugen von grünem Strom gebracht, wie EGS-Geschäftsführer Volker Huth auf MZ-Nachfrage mitteilt.

Beginn der Weihnachtsbaum-Abholung ist der kommende Montag, 11. Januar. Der Tourenplan erstreckt sich danach über zwei Wochen. Im Umweltkalender des Saalekreises, der allen Haushalten zuging, sind Orte und Tage genau vermerkt. Wie jedes Jahr gilt: Die Weihnachtsbäume sollten abgeputzt, also gründlich von Lametta und anderem Schmuck befreit sein. Sie sollten zudem nicht extra in Plastiksäcken verpackt werden.

Erwartet die EGS nun, wo die ganzen Neujahrsfeuer oder Traditionen wie Weihnachtsbaumweitwurf nicht stattfinden, eine bedeutend größere Menge an Bäumen zum Entsorgen? „Das wird nicht so gravierend sein“, schätzt Volker Huth. Vielleicht komme da an den Stellplätzen ein bisschen mehr zusammen, „aber davor ist uns nicht bange“. (mz)