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Kanalbau Zöschen Kanalbau Zöschen: "Bündelung des Leitungsbaus verkürzt die Bauzeit"

22.08.2013, 18:54

Die Kanalarbeiten auf der B 181 und die damit einhergehenden Umleitungen sorgen für viele Fragen bei den Betroffenen. Die MZ reichte sie an Johanna Michaelis, Chefin des ZWA Bad Dürrenberg, weiter. Die MZ hat die Antworten kurz zusammengefasst.

Eine einseitige Sperrung der B 181 wäre möglich gewesen, hätte man nur die Schmutzwasserkanäle verlegt. So war ursprünglich im Jahr 2012 geplant worden. Jetzt werden aber drei Leitungsarten (Leitungen für die Trinkwasserversorgung sind hinzugekommen) verlegt. Durch die Bündelung der Arbeiten verkürzt sich die Bauzeit beträchtlich.

Der ZWA Bad Dürrenberg hat vor Beginn der Baumaßnahme im Zuge der Beantragung einer verkehrsrechtlichen Anordnung ein Gutachten erstellen lassen. In diesem wurde festgestellt, dass die komplexe Baumaßnahme nur bei einer Vollsperrung möglich ist. Nur dann können die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. In einer Ortschaftsratsversammlung am 11. Juni wurde das Gutachten den Zöschener Bürgern vorgestellt. Der Vorteil der kurzen Bauzeit wurde von ihnen begrüßt.

In offener Bauweise werden knapp 590 Meter Schmutzwasserkanal, 530 Meter Regenwasserkanal und 50 Meter Schmutzwasserdruckleitung verlegt. Für vier Grundstücke wird eine Schmutzwasserpumpstation gebaut. Während der gesamten Baumaßnahme sind 42 Grundstücke an die zentrale Abwasserbeseitigung anzuschließen.

Die Baustelle liegt voll im Plan. Bis zum Schulbeginn soll die Kreuzung Eichsfeld wieder frei sein. Und das wird geschafft. Auf der Baustelle kann nicht montags bis sonnabends von 6 bis 22 Uhr gearbeitet werden, weil das das Arbeitszeitgesetz nicht hergibt. Zudem würden die Anwohner lärmmäßig übergebührlich belastet.

Für eine Umleitung, die nicht öffentlich ausgeschildert ist und nur als Schlupfloch für die Zöschener gedacht ist, ist die innerörtliche Umleitungsstrecke zwischen Pflaumenbaumweg und Zscherneddel in einem guten Zustand. Der Weg wird die ganze Baumaßnahme über von der Baufirma in Schuss gehalten. Die Herrichtung der innerörtlichen Umleitungsstrecke ist Bestandteil des Bauauftrags, der an die Firma Tesch aus Schkeuditz ging.

Es soll geprüft werden, ob die Umleitungsstrecke über Wallendorf, Schladebach, Kötzschau bis Günthersdorf für den Lkw-Verkehr voll gesperrt und nur noch für den Lieferverkehr freigegeben wird.

Wer Vorschläge hat, wie die Umleitungen optimiert werden können, kann sich an den ZWA wenden.