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Johannesschule in Merseburg Johannesschule in Merseburg: Eltern packen bei Malerarbeiten an

Von UNDINE FREYBERG 11.10.2015, 21:51
Die Eltern malern den künftigen Hort in der Lessingstraße.
Die Eltern malern den künftigen Hort in der Lessingstraße. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Die Türen, Fußleisten und Fenster sind ordentlich abgeklebt. Ein Vater ist in einem Flur gerade dabei, einige Löcher in den Wänden zu verspachteln. Ein paar Meter weiter gleiten Malerrollen über die Wände. Ein warmes Ocker, Orange und Erdtöne sollen im künftigen Hort der evangelischen Johannesschule in der Lessingstraße eine gemütliche Atmosphäre schaffen.

Insgesamt 35 Eltern waren am Wochenende zum mittlerweile zweiten Arbeitseinsatz angetreten. In der ehemaligen Kita der Lebenshilfe werden sich nämlich ab 1. Februar 2016 die 160 Hortkinder der Johannesschule aufhalten. Denn am Ende des Schulhalbjahres wird die Schule das Gebäude in der Von-Harnack-Straße verlassen, das sie sich im Augenblick mit der Curie-Grundschule teilt.

„Deshalb sind wir jetzt schon dabei zu malern“, erklärt Hortleiterin Anke Pöschmann. Der Mietvertrag mit der Lebenshilfe sei derzeit in Vorbereitung. „Aber wir haben die Erlaubnis bekommen, dass wir schon mit der Renovierung beginnen dürfen.“

Rund 150 Liter Farbe haben die Eltern während der beiden Arbeitseinsätze verarbeitet. „Was an Pinseln, Leitern oder ähnlichen Utensilien für den Einsatz gefehlt hat, haben die Eltern sogar von zu Hause mitgebracht“, bedankt sich Anke Pöschmann. „Auch dass sich überhaupt so viele Eltern beteiligen, ist keine Selbstverständlichkeit. Vor zwei Wochen waren sogar 50 Eltern gekommen.“ Man habe vorher Listen rausgegeben mit den Arbeiten, die zu machen sind, und die Eltern konnten sich dafür eintragen. „Wenn wir mit dem Malern fertig sind, können sich Firmen um die Elektrik und die Sanitäranlagen kümmern“, so Pöschmann. Auch die Außenanlagen müssten noch hergerichtet werden.

Während im künftigen Hort gemalert wird, werden in der ehemaligen Berufsschule in der Lessingstraße (ab Februar das Domizil der Grundschule) Teppiche und kaputtes Linoleum rausgerissen und alte Wandverkleidungen entfernt. Zehn Väter machen sich hier richtig die Hände schmutzig, schaffen alles raus und versenken es in einem riesigen Container.

„In beiden Gebäuden übernehmen die Eltern quasi die Vorarbeiten damit dann die Firmen reinkönnen“, sagt Ines Verchow, die nicht nur selbst zwei Kinder an der Schule hat, sondern auch an der Johannesschule unterrichtet. Wenn der Unterricht im neuen Gebäude losgeht, soll es auch einen Fußgängerüberweg in der Lessingstraße geben damit die Kinder gefahrlos zum Hort gelangen können, der einen neuen Eingang direkt von der Lessingstraße aus bekommen soll. 8mz)