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Jacob Christian Schäffer Jacob Christian Schäffer: Ein vielen Querfurtern kaum bekannter Querfurter

23.01.2012, 16:39

Querfurt/MZ. - Vereinsmitglied Klaus Reggelin hat für den Altertums- und Verkehrsverein Querfurt und Umgebung im Querfurter Kirchenbuch des Jahres 1718 geblättert und ist fündig geworden. Unter Nummer 39 steht dort: "den 2. Juni haben …Johann Christoph Schäffer wohlmeritirter Archi. Diacon… alhier und deßen Fr. eheliebste Frau Martha Victoria geb. Schernbergin ihr am 31. Mai früh ½ 5 geborenes Söhnlein tauffen und Jacob Christian nennen lassen". Es folgt die Aufzählung der Paten. Damit sind die Schreibweise des Namens und das Geburtsdatum Schäffers eindeutig geklärt. Der Kirchenbuchauszug liegt dem Verein als Kopie vor.

Am Geburtshaus Schäffers (Kirchplan 7) wurde am 31. Juli 1968 eine Gedenktafel angebracht. Das Vereinsehrenmitglied Liesbeth Peschel erinnerte sich, dass früher in der Stadtkirche ein Gemälde von einem Schäffer gehangen hat. Dieser Spur ist Konrad Kühne mit Kantor Manfred Rath nachgegangen. Das Bild stellt den oben bereits erwähnten Johann Christoph Schäffer dar. Es liefert gleich noch eine Kurzbiographie mit: "Johann Christoph Schäffer Archi Diaconus in Querfurth, geb. zu Leubingen 28. Nov. 1677, Prediger in Wiehe und Garnbach 1705, vocirt nach Querfurth d. 21. Jan. 1711, starb daselbst d. 7. Nov. 1728 in 51. Jahre". Schäffers Vater starb also schon als er erst 10 Jahre alt war. Der Verein ist an den Gemeindekirchenrat herangetreten, um eine Ausleihe des Gemäldes für eine angedachte Ausstellung vorzubereiten.