Investition in Merseburg Investition in Merseburg: So wird die Joliot-Curie-Grundschule saniert

Merseburg - Schüler und Lehrer sind weg. Sie weilen seit dem Wochenende in den Sommerferien. Ruhe kehrt in der Joliot-Curie-Grundschule dennoch nicht ein. Im Gegenteil, in den nächsten Monaten könnte es hier besonders laut werden. Ab dieser Woche soll die Sanierung mit Gerüstarbeiten beginnen.
Energetische Sanierung: Joliot-Curie-Grundschule in Merseburg bekommt Solarzellen aufs Dach
Erster Programmpunkt ist die energetische Überarbeitung. Bis Ende 2018 soll die Schule eine Wärmedämmung und ein neues Dach erhalten. Im Zuge der Fassadenerneuerung soll auch der mittlerweile überflüssige Schornstein auf Nord- und Ostseite des Hauses weichen. „Auf das Dach kommen Solarzellen“, blickt Ulrich Kamm, Sachgebietsleiter Hochbau und Technik der Stadt Merseburg, voraus: „Die Erfahrungen von Kitas zeigen, dass die Schule damit etwa ein Drittel ihres Strombedarfs decken wird.“
Finanziert wird die energetische Sanierung, in deren Zuge auch die Elektrik des zweistöckigen Baus im Merseburger Norden erneuert werden soll, komplett durch Fördermittel aus dem Stark-V-Programm. Rund 1,5 Millionen Euro hat die Stadt hierfür vom Land erhalten.
Joliot-Curie-Grundschule in Merseburg: Das soll sich in den kommenden vier Jahren ändern
Kamm rechnet damit, dass das Geld bis Ende 2018 ausgegeben und die erste Sanierungsphase abgeschlossen sein wird. Anschließend möchte die Kommune noch weitere Arbeiten aus eigener Tasche in Auftrag geben. Auf dem Programm stehen hier etwa Brandschutzmaßnahmen, neue Türen und umfassende Malerarbeiten. „Die Maßnahmen sollen insgesamt über vier Jahre gehen“, erklärt Kamm.
Der Schulbetrieb läuft während der Bauzeit nach den Sommerferien normal weiter. Dies sei kein Problem, sagt der Sachgebietsleiter, dies hätten Erfahrungen aus anderen Projekten gezeigt.
Auch diese Schulen in Merseburg sollen saniert werden
Die Curie-Schule ist nicht die einzige Schule, in der mit den Sommerferien auch Bauarbeiten beginnen. Gleich in fünf weiteren Häusern stehen Sanierungen und Renovierungen auf dem Programm. Die Stadt nimmt dafür 50.000 Euro in die Hand. Davon will sie etwa in der Grundschule Geusa die Ausgabeküche renovieren. Außerdem soll hier das Lehrerzimmer erweitert werden. Es habe sich hier der Bedarf ergeben, begründet Kamm. In den Grundschulen Rosental, Am Geiseltaltor, Albrecht Dürer sowie Otto Lilienthal stehen zudem in den nächsten Wochen Malerarbeiten an. In den beiden letztgenannten wird außerdem der Fußboden in Angriff genommen.
Der Sachgebietsleiter kann zudem noch eine andere Baustelle angehen. Mittlerweile ist auch ein zweiter Förderbescheid für Stark-V-Mittel in der Stadt eingetroffen. Er gilt für die Kita „Unter dem Regenbogen“. Hier sollen 1,15 Millionen Euro verbaut werden, unter anderem für eine neue Wärmedämmung und zweite Fluchtwege in den äußeren Gebäudeteilen. „Wir gehen hier jetzt in die Ausschreibung für die Maßnahmen“, berichtet Kamm über den aktuellen Stand. (mz)