Kooperationsvertrag Hochschule Merseburg und das Carl-von-Basedow-Klinikum: Zwei medizinische Schwergewichte Hand in Hand

Merseburg - Die Hochschule Merseburg und das Carl-von-Basedow-Klinikum des Saalekreises haben auf den ersten Blick nicht viel gemein - schließlich gibt es an der Hochschule keine medizinische Fakultät. „Das heißt aber nicht, dass wir in Forschung und Lehre nicht zusammenarbeiten können. Im Gegenteil. Es gibt viele Schnittmengen“, sagt Hochschul-Rektor Jörg Kirbs.
Derweil lobt der Geschäftsführer des Klinikums, Lutz Heimann, das hohe Ausbildungsniveau der Hochschule mit ihren rund 3.000 Studenten. Nun haben beide Einrichtungen einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist eine noch engere Zusammenarbeit durch eine praxisbezogene Ausbildung, gemeinsame Forschungsprojekte aber auch Tagungen und Seminare.
Fundus an Wissen
Diesen ungeheuren Fundus an Wissen hatte auch schon Heimanns Vorgänger Lothar Peruth erkannt. Seit vielen Jahren sind beide Einrichtungen bereits Partner. Gunter Vulturius beispielsweise, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, hält als Honorarprofessor Vorlesungen an der Hochschule. „Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man eine Kooperation erst mit Leben erfüllen sollte, bevor man Verträge unterzeichnet“, meint Kirbs.
Das Klinikum wiederum freut sich auf eine „extrem spannende und hochinteressante Zusammenarbeit“, wie es der Geschäftsführer formuliert. Mit 1.300 Angestellten ist das kommunale Klinikum der größte Arbeitgeber im Saalekreis. „Wir sind wie eine eigene Kleinstadt mit einer Fülle an Berufsgruppen. Von einer engeren Bindung zur Hochschule erhoffen wir uns neue Impulse und Denkansätze für unsere Arbeit“, erklärt Heimann. Und nicht zuletzt diene die Kooperation auch als Zugang zu den Fachkräften. „An guten Leuten sind wir immer interessiert.“ (mz)