Heißer Draht Heißer Draht: "Die Bruchbude ist Gefahr geblieben"
Merseburg/MZ. - "Es ist nicht zu fassen. Seit einem Jahr verspricht nun das zuständige Bauordnungsamt in Merseburg, dass das baufällige Haus am Schenkberg abgerissen wird. Nichts hat sich getan. Die Bruchbude ist eine Gefahr geblieben. Soll denn wirklich erst was passieren?" Petra Zachäus aus Großgräfendorf ist sauer. Und sie hat Angst um diejenigen, die bei einem möglichen Einsturz zu Schaden kommen könnten, wie sie am heißen Draht äußerte. "Wir haben im vergangenen Jahr noch abgesperrt. Und nach meiner Kenntnis ist im Moment die Gefahr eines Einsturzes nicht gegeben", so Friedrich Reetz, Bauordnungsamtsleiter, auf Anfrage der MZ. Sein Amt versuche nach wie vor intensiv, mit dem Eigentümer in Kontakt zu kommen und ihn zum unbedingten Handeln zu veranlassen. "Es ist ja sein Eigentum, Sollte sich die Situation kolossal verschlechtern, werden wir - trotz knapper Kasse - handeln, um Schlimmerem zuvorzukommen."
In höchstem Maße verärgert ist auch Sonja Koslowski aus Merseburg. "Ich finde es abscheulich und pietätlos, von den Gräbern Blumen zu stehlen", machte sie ihrem Ärger Luft. In den vergangenen Wochen sei das auf dem Neumarkt-Friedhof geschehen, wo nicht nur Blumen, sondern auch Pflanzschalen gestohlen worden waren. "Wer macht nur so etwas?", fragt sie und bittet das Ordnungsamt, hier doch auch mal zu kontrollieren.
Höchst bedauerlich findet es Karl-Eberhard Herrich aus Merseburg, dass das Schülerfreizeitzentrum in der Lauchstädter Straße geschlossen werden soll. "Ich vermisse den Aufschrei der Eltern, so etwas verhindern zu wollen. Ich finde es unverantwortlich, dass hier so gespart wird. Andererseits gibt der Staat Millionen für einen neuen Knast aus. Da kann doch etwas nicht stimmen", ist seine Ansicht.
"Der Merseburger Alufolie-Tunnel ist für mich eine Alternative zum bis zur Öffnung des Tunnels in der Lauchstädter Straße. Doch der Alufolie-Tunnel sieht saumäßig aus. Könnte hier nicht hinsichtlich der Sauberkeit etwas getan werden", so Inge Lehmann gestern am heißen Draht. Für die Sauberkeit in besagtem Tunnel, so erfuhr die MZ aus der Stadtverwaltung, sei nicht die Stadt verantwortlich, sondern die Deutsche Bahn AG. Die MZ wird hier noch einmal nachhaken.