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Für Teamgeist und Fair-Play Für Teamgeist und Fair-Play: 24-jährige Müchelnerin erhält Junior-Engagementpreis

Von Diana Dünschel 24.10.2020, 13:00
Die 24-jährige Müchelnerin Sophie Bachmann 
Die 24-jährige Müchelnerin Sophie Bachmann  Katrin Sieler

Mücheln - „Das Schöne am Kunstradfahren ist, dass keine Übung wie die andere ist“, sagt Sophie Bachmann. „Es gibt immer neue Herausforderungen. Das Durchhaltevermögen ist gefordert. Das ist gut, weil es den Charakter schult.“ Die 24-jährige Müchelnerin muss es wissen.

Sie kam als Siebenjährige durch eine Freundin zu der Sportart und zu ihrem Verein für Hallenradsport (VfH) Mücheln. Dort war sie lange Zeit und sehr erfolgreich aktiv, erkämpfte zum Beispiel Medaillen bei Ostdeutschen Meisterschaften und nahm an Deutschen Meisterschaften teil. Bereits mit 16 Jahren begann sie darüber hinaus, eine Kindergruppe beim VfH zu leiten. Später kam die Funktion der Trainerin des D-Kaders in Sachsen-Anhalt hinzu.

Mit dieser Trainingsgruppe ist sie ebenfalls sehr erfolgreich. Ihre Schützlinge erkämpfen jährlich Siege und Podiumsplätze bei Ostdeutschen Meisterschaften. Auch damit nicht genug: Seit über fünf Jahren gehört die Studentin dem VfH-Vorstand an und ist für die Sparte Kunstradfahren verantwortlich. Für all diese Arbeit erhielt Sophie Bachmann jetzt den Junior-Engagementpreis für ehrenamtliche Trainer/Übungsleiter vom Kreissportbund (KSB) Saalekreis. „Sie vermittelt den Sportlern grundlegende Werte wie Teamgeist, Disziplin und Fair-Play“, würdigte Silvana Günther, die Vorsitzende der Sportjugend beim KSB, die angehende Gymnasiallehrerin, die für ihr Studium inzwischen nach Halle gezogen ist.

Wenn sie heute für die Trainingsstunden zweimal wöchentlich in die Müchelner Sporthalle zurückkehre, sei das wie nach Hause kommen, meint die junge Frau im MZ-Gespräch. Sie habe so viel Zeit hier verbracht, so viele Erinnerungen seien mit diesem Ort verknüpft, so viele tolle Freundschaften entstanden. Vor allem ihrer Trainerin Angela Heimbach habe sie viel zu verdanken.

Die Arbeit mit dem Nachwuchs mache ihr sehr viel Spaß. Die Kinder seien motiviert, und sie habe eine hohe Geduldsschwelle und mache diese Arbeit unglaublich gern. Auch wenn das heiße, den Kindern durch die Halle hinterher zu rennen, um sie zu sichern, und so jedes Mal viele Kilometer zu schrubben. „Es ist einfach schön zu sehen, wie sie an sich wachsen und wie stolz sie sind, wenn etwas klappt“, sagt Sophie Bachmann auf die Frage, was ihr am Wichtigsten sei. Zu ihrem Preis sagt die Müchelnerin: „Ich finde es schön, dass so das Ehrenamt gewürdigt wird.“ (mz)