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Finken mögen die Wärme

Von Elke Jäger 16.10.2006, 19:05

Bad Dürrenberg/MZ. - Die Ziergefügel- und Exotenvereinigung Bad Dürrenberg, der 24 Züchter aus der Salinstadt und benachbarten Orten angehören, veranstaltete ihre traditionelle Schau. Sie findet aller zwei Jahre und jetzt zum vierten Mal in Spergau statt. "Wir erhalten hier gute Unterstützung", lobt Vereinsvize Karsten Kießling. Auf eine Bewertung haben die Aussteller verzichtet, sie wollten ihre gefiederten Freunde einfach einmal wieder der Öffentlichkeit zeigen.

Und ein Besuch lohnte sich. Manch einer staunte, wie viele Arten allein an Sittichen es gibt: den Barabansittich und den Rosenbrustbartsittich, Kragensittiche mit knallgelben Halsbändern, Glanzsittiche. . . Ebenso vielfältig sind die Farbschläge und Arten bei den Finken, die nicht einmal halb so groß wie ihre krummschnäbeligen Verwandten sind. Sieben der prächtigsten Vertreter finden sich in einem Käfig: kleine Gouldamadine, einer farbenfroher als der andere. Ihr Besitzer, Siegfried Müller aus Bad Dürrenberg, gehört zu den erfahrenen Züchtern im Verein. Seit 25 Jahren beschäftigt sich der 60-Jährige mit der Vogelzucht. Schon als Kind besaß er Tauben, später hielt er viele Jahre Großsittiche. Vor fünf Jahren entdeckte der gelernte Dreher seine Liebe zu den ganz kleinen Vögelchen, den Finken. Die brauchen zwar im Vergleich zu den Sittichen eine wärmere Umgebung (unter 15 / 16 Grad sollte das Thermometer nicht fallen) lassen sich sonst aber recht unproblematisch halten - aus Züchtersicht zumindest. Wer allerdings wie Müller rund 150 der kleinen Gesellen zu versorgen hat, kann sich über Langeweile nicht beklagen. Knapp zwei Stunden braucht er täglich für die Versorgung der Vögel, weitere für die Zucht. Seine besonderen Lieblinge sind da die Gouldamadine, vor allem die bunten Männchen. Da achtet er auch darauf, dass die reinen Farben erhalten bleiben.