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Nach Protest gegen Rheinmetall FDP-Stadtrat wirft Hochschule Merseburg Antisemitismusproblem vor

Pro-palästinische Demonstranten blockierten vergangene Woche einen Stand des Rüstungskonzern Rheinmetall auf der Jobmesse der Hochschule Merseburg. Deren Rektorat sieht sich nun heftiger Kritik aus Reihen des Stadtrates gegenüber.

Von Robert Briest Aktualisiert: 11.06.2025, 19:31
Mitglieder der Gruppe @palestinesolimerseburg blockieren den Stand von Rheinmetall auf der Karrieremesse der Hochschule Merseburg - Prorektor Heinz-Jürgen Voß unterbreitet immer wieder Gesprächsangebote..
Mitglieder der Gruppe @palestinesolimerseburg blockieren den Stand von Rheinmetall auf der Karrieremesse der Hochschule Merseburg - Prorektor Heinz-Jürgen Voß unterbreitet immer wieder Gesprächsangebote.. Foto: Susanne Christmann

Merseburg/MZ. - Hat die Merseburger Hochschule ein Problem mit Antisemitismus? Die sen als Frage getarnten Vorwurf stellt Moritz Eichelmann, Landesvorsitzender der Jungliberalen und FDP-Stadtrat in Merseburg, in den Raum. In einem offenen Brief an das Rektorat kritisiert er dessen Umgang mit Protesten gegen Rheinmetall auf der Firmenkontaktmesse der Hochschule vergangene Woche. Eine halbe Stunde blockierten etwa ein Dutzend Demonstranten teils mit Palästinafahne den Stand des Rüstungskonzerns und kritisierten lautstark, dass dieser weltweit Waffen in Kriege liefere – auch gegen die Bevölkerung im Gaza-Streifen.