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Fast 800 Jugendliche fragten Profis Löcher in den Bauch

Von HANS-ERDMANN GRINGER 23.08.2009, 15:33

MERSEBURG/MZ. - Die neunte Ausgabe der Berufsmesse "Jobfactory", am Samstag erstmals in Merseburg veranstaltet, fand ein überwältigendes Echo. Insgesamt hatten sich fast 800 Jugendliche mit Eltern oder Freunden in der Filiale der Saalesparkasse in der Gotthardsstraße über das Ausbildungsspektrum von Unternehmen aus der Region vertraut gemacht. Die Resonanz zeige, dass die Jugend hier bleiben wolle, wenn sich Chancen und Perspektiven böten, hieß es unisono. Die Messe erwies sich damit als günstige Gelegenheit, Eindrücke in verschiedenste Branchen zu bekommen und gleich die eigene Bewerbungen mit abzugeben. Mehr als 30 Firmen, Institutionen und Einrichtungen, von der Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Leuna über Krankenkassen und Innungen (Kfz-Gewerbe Merseburg-Querfurt, Elektro aus Halle) informierten über alles Wissenswerte rund um Berufsbilder. Auch der Saalekreis, die Stadtverwaltung und die Agentur für Arbeit waren vertreten und Fachhändler wir Foto-Reinhard und "Ihr Friseur" aus Merseburg. Ob Ausbildung, Qualifizierung oder Studium: Keine Frage blieb unbeantwortet. Und für Spätstarter gab es noch einige Jobs fürs aktuelle Ausbildungsjahr zu ergattern. In Ausbildung befindliche Jugendliche standen meist selbst Rede und Antwort.

Das Carl-von-Basedow-Klinikum bildet jährlich 20 Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Kaufleute im Gesundheitswesen aus. Zugleich lernen 20 Krankenpflegehelfer im Klinikum jährlich das Einmaleins des Berufes. Die richtige Adresse wohl für die 16-jährige Franziska Strauch aus Bad Dürrenberg, die Kranken- oder Altenpflegerin werden will. Natürlich war das Berufs-Ausbildungszentrum Leuna dabei, das in Kooperation mit 60 Firmen den Facharbeiter-Nachwuchs für den Chemiestandort sichern hilft. Am Stand der Uni Halle informierte sich Veronika Joffé aus Merseburg über die Voraussetzungen für ein Medizinstudium und Christian Kurzhals erkundigte sich bei der Bundeswehr, wie eine Karriere als KfZ-Mechatroniker aussehen könnte. Ein Programm mit Musik, Modenschau von Berufsbekleidung einst und jetzt und Bewerbertraining kam auch richtig gut an. "Wir lassen unsere Internetadresse geschaltet. Dort kann sich jeder informieren, wo, was und wie in Sachen Ausbildung läuft", sagt Mitarbeiterin Cornelia Andra von der Saalesparkasse.