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Ein Ja zur Organspende

03.06.2005, 15:19

Günthersdorf/MZ/zny. - "Mir ist es wichtig, dass die Bevölkerung sich über dieses sensible Sachgebiet informiert und die individuelle Bereitschaft zur Organspende in Sachsen-Anhalt erhöht wird", sagte der Minister der MZ. Wichtig erscheint ihm, dass dieses Bekenntnis in einem Spenderausweis kundgetan wird.

Annegret Bresch, Lothar Schmidt und Bärbel Kutscher wissen aus eigenem Erleben, wie wichtig solch ein Dokument für das Leben ist. Bresch und Schmidt hätten ohne eine fremde Niere nicht überleben können. Die heute 40-jährige Bärbel Kutscher bekam vor 13 Jahren ein neues Herz.

14 000 Patienten warten deutschlandweit auf ein Organ. 3 800 Transplantationen werden jährlich in der BRD durchgeführt. "Es könnten mehr sein", findet Dr. Christa Wachsmuth von der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Region Ost. Denn die bittere Wahrheit ist, auf die auch Minister Kley in der Diskussion aufmerksam machte: Etwa ein Drittel der Patienten, die auf eine Leber oder Lunge angewiesen sind, stirbt, weil kein Organ zur Verfügung steht. "Und das muss sich ändern", so der Minister.