Bürgerinitiative in Merseburg Bürgerinitiative in Merseburg: Vermummter Protest gegen 5G-Ausbau

Merseburg - Die Merseburger Bürgerinitiative „Pro-Videntia“, die sich gegen den Ausbau der 5G-Technik in Sachsen-Anhalt wendet, hat am Samstag auf der Kliaplatte im Zentrum der Domstadt eine anderthalbstündige, genehmigte Versammlung abgehalten – und das streng nach Corona-Regeln:
vermummt, mit einem Abstand der Teilnehmer von mindestens zwei Metern und ohne dass Flyer verteilt werden durften. Diese durften lediglich mit Klammern an einer Leine befestigt werden, so dass sich Interessierte bedienen konnten.
„Pro-Videntia“ fordert den Stopp des Ausbaus der aus ihrer Sicht noch nicht erforschten und gesundheitsschädlichen Technik. „Die 5G-Industrie nutzt aus, dass die Menschen aktuell nichts machen können. Darauf setzen die“, sagt Ute Richnow, Merseburger Künstlerin und Initiatorin der Bürgerinitiative, gegenüber der MZ.
„Deshalb müssen wir weiterhin informieren, denn die Bürger wissen viel zu wenig darüber.“ Allein in Merseburg (Saalekreis) gebe es bereits vier Mobilfunkmasten, die über die 4G-Technik verfügten und auf 5G aufgerüstet worden seien. „Und die Stadt weiß davon.“ Die Bürgerinitiative hatte sich im Februar gegründet. (mz)