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Bildung Bildung: Vermittler ins Arbeitsleben

Von Tilo Krippendorf 02.09.2013, 19:21
David Gretscher ist einer von 134 neuen Auszubildenden im Ausbildungsverbund Olefinpartner. Er wird Chemielaborant bei Südzucker in Zeitz.
David Gretscher ist einer von 134 neuen Auszubildenden im Ausbildungsverbund Olefinpartner. Er wird Chemielaborant bei Südzucker in Zeitz. Peter Wölk Lizenz

Schkopau/MZ - Für 134 junge Frauen und Männer beginnt diese Woche in Schkopau der Ernst des Lebens. Sie beginnen ihre Berufsausbildung beim Ausbildungsverbund Olefinpartner (AVO). Der Verein übernimmt für 54 Unternehmen aus ganz Mitteldeutschland die praktische Ausbildung.

„Viele Firmen greifen auf uns zurück, wir übernehmen die Rolle des Mittlers und Ausbilders“, so Andrei Kretschmer, Leiter der externen Organisation beim AVO. Der Verein richte sich nach der Nachfrage der Firmen - und die ist in diesem Jahr besonders hoch. „In den vergangenen Jahren waren es meist ein Dutzend weniger Azubis pro Jahrgang“, so Kretschmer. Damit sind die Lehrhallen beinahe ausgelastet. „Es ist nur noch wenig Platz nach oben“, sagt der Leiter.

Die Ausbildungsschwerpunkte liegen vor allem in metall- und elektrotechnischen Jobs, aber auch kaufmännische Berufe oder Chemikanten und Chemielaboranten lernen im Trainingscenter nahe der Bundesstraße 91 in Schkopau die Grundlagen ihrer zukünftigen Arbeit.

Auch für David Gretscher aus dem thüringischen Brahmenau bei Gera ging es am Montag los. Er will Chemielaborant bei Südzucker in Zeitz werden. Die Grundausbildung bekommt der 18-jährige in Schkopau. In der sogenannten „Glashauswoche“ lernen sich die neuen Azubis kennen oder werden im Arbeitsschutz geschult. Den größten Anteil an den neuen Auszubildenden hat mit 34 jungen Frauen und Männern Dow Chemical. Dessen Nachwuchs lernt beim AVO in gesonderten Klassen.

„Wir haben aber auch andere große Unternehmen als Partner. Südzucker schickt in diesem Jahr beispielsweise zehn Auszubildende zu uns“, erklärt Kretschmer. Daneben bildet der Verein vor allem auch für kleinere Firmen Fachkräfte aus. Die Theorie wird vorrangig an den Berufsbildenden Schulen des Saalekreises in Leuna vermittelt. Ab dem zweiten Lehrjahr sind die Azubis dann in ihren Firmen, nur zu speziellen Lehrgängen und zur Prüfungsvorbereitung geht es dann noch nach Schkopau.

Der 18-jährige Gretscher hat dreieinhalb Jahre Lehre vor sich. Er wohnt nun erstmal in einer Wohngemeinschaft in Bad Dürrenberg. „Ich hatte mehrere Zusagen. Zu Südzucker bin ich gegangen, weil die Firma sehr groß und in der Nähe meiner Heimat ist“, sagt der Thüringer.

Weitere Informationen zum Verbund im Internet unter www.avoinfo.de

Weitere Ausbildungsstellen auf dem MZ-Portal www.azubis.de