Beginn einer Brandserie?

Bad Dürrenberg – Gleich in zwei Nächten hintereinander mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Dürrenberg zu Einsätzen ausrücken – allerdings hatten sie es nicht sehr weit. In der Nacht zum Samstag war um 2.06 Uhr ein unklarer Feuerschein auf dem Gelände der ehemaligen Borlachschule – also direkt hinter der Feuerwehr  in der Schladebacher Straße - gemeldet worden. Auf einer Fläche von zehn mal 15 Metern brannte Strauchschnitt, der offenbar zum Abholen bereitgelegt worden war.

Bereits in der Nacht zu Freitag waren die Kameraden um 0.40 Uhr alarmiert worden, weil gegenüber ihrer Wache ein Holzhaufen brannte. Jedes Mal waren neun beziehungsweise zwölf Kameraden im Einsatz. „Da eine Selbstentzündung in beiden Fällen unwahrscheinlich war, haben wir die Polizei eingeschaltet, die nun wegen Brandstiftung ermittelt“, sagte Ortswehrleiter Bernhard Vogel gegenüber der MZ. „Wir hoffen, dass es nicht wieder in dieselbe Richtung geht wie vor einigen Jahren.“

2016 hatten mehrere nächtliche Containerbrände die Feuerwehrleute der  Solestadt in Atem gehalten. Vier Männer aus Merseburg, Leuna und Bad Dürrenberg mussten sich dafür 2017 vor dem Amtsgericht Merseburg verantworten. Zwei wurden freigesprochen, einer wurde zu  30 Arbeitsstunden und der vierte zu einer  Geldstrafe von 20 Tagessätzen à zehn Euro verurteilt. Die Anklage lautete auf gemeinschaftliche Sachbeschädigung.   Diesen Vorwurf konnte die Staatsanwaltschaft nicht belegen. (Undine Freyberg/mz)