Bad Dürrenberg hat eine Heilquelle
Bad Dürrenberg/MZ/heg. - Damit finden die Bemühungen Anerkennung, an alte Kur-Traditionen anzuknüpfen und der Stadt wieder zu mehr Ansehen zu verhelfen. Vor Jahrzehnten war Bad Dürrenberg ein stark frequentiertes Ausflugsziel vor allem für Leipziger und Hallenser.
Die Bohrung "Due 1 / 99", so die amtliche Bezeichnung, ging bis in eine Fördertiefe von 275 Metern. Sie wurde vor sieben Jahren durch die Wildauer Firma Aetna vorgenommen und dann der unteren Wasserbehörde des Landkreises zur Begutachtung eingereicht.
Die Bestimmung der Sole-Qualität ist aber nur eine von vielen Maßnahmen Bad Dürrenbergs, die Infrastruktur zu verbessern, touristische Potenziale zu erschließen. Ziel ist es, ein staatlich anerkannter Erholungsort mit Kurbetrieb zu werden. Dazu wurde auch ein medizinisch-balneologisches Gutachten und eine große Heilwasseranalyse in Auftrag gegeben, die untersuchen sollen, für welch medizinische Anwendungen die Sole eingesetzt werden kann. Auch die Luftqualität wurde bereits gemessen.
Der letzte Kurgast nutzte in Bad Dürrenberg im Jahr 1963 die Heilkraft der Sole. Seither ruhte der Kurbetrieb nahezu vollständig. In Sachsen-Anhalt gibt es jetzt fünf Orte mit einer staatlich anerkannten Heilquelle. Neben Bad Dürrenberg und Bad Lauchstädt aus dem Landkreis sind das noch Bad Schmiedeberg, Bad Kösen und Bad Salzelmen.