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Industriekultur Ausstellung in Merseburg: Früher Verdampfer, heute Steampunk

Derzeit sind im Wiegand-Quartier in Merseburg Fotografien und Malereien zu sehen, die sich mit dem großen Thema gesellschaftliche Umbrüche beschäftigen. Die Ausstellung findet im Rahmen des 9. Leipziger Industriekulturfestivals statt.

Von Luise Mosig 04.09.2024, 12:00
Podiumsdiskussion bei der Eröffnungsveranstaltung des Leipziger Industriekulturfestivals in Merseburg.
Podiumsdiskussion bei der Eröffnungsveranstaltung des Leipziger Industriekulturfestivals in Merseburg. Foto: Luise Mosig

Merseburg/MZ. - Früher wurden in Halle 5 des Wiegand-Fabrikgeländes an der Saale Verdampferanlagen hergestellt, jetzt hängen dort Gemälde des Hallenser Künstlers Vadim Voitekhovitch von den alten Rohren herab. „Das Ganze hat natürlich einen leicht experimentellen Charakter“, sagt Maxi Bornmann, Vorsitzende des Vereins Industriekultur Leipzig. Bornmann meint mit dem „Ganzen“ die Einbeziehung des mitteldeutschen Raumes in das Industriekulturfestival Leipzig, das derzeit zum neunten Mal stattfindet. Bereits die vergangenen Editionen des Industriekulturfestivals fanden nicht ausschließlich in Leipzig, sondern etwa auch in Weißenfels, Altenburg, Zeitz und Wurzen statt. Doch nun fand die Eröffnung des einwöchigen Festivals erstmals in Merseburg statt, und zwar auf dem Wiegand-Quartier am Saalehang. „Wir wollen, dass die Leipziger Industriekultur nicht nur im luftleeren Raum passiert, sondern wollen auch das Umfeld einbeziehen“, erklärt Bornmann.