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Tödlicher Unfall auf der A38 57-jähriger Verbrecher floh zwei Mal als Geisterfahrer über die Autobahn

Drei Menschen sterben vor Weihnachten auf der A 38. Der Verursacher war auf der Flucht vor der Polizei. Und fuhr dabei offenbar nicht nur einmal in verkehrter Richtung über eine Autobahn. Eine Antwort der Landesregierung wirft jetzt Fragen zur Verfolg durch die Polizei auf.

Von Robert Briest Aktualisiert: 23.01.2024, 20:07
Tödliche Tragödie auf der A38: Bei dem Zusammenstoß bei Farnstädt kamen drei Menschen ums Leben.
Tödliche Tragödie auf der A38: Bei dem Zusammenstoß bei Farnstädt kamen drei Menschen ums Leben. Foto: DPA

Farnstädt/Magdeburg/MZ. - Die Polizei will bei Staßfurt ein Auto kontrollieren. Doch der Fahrer gibt Gas. Es beginnt eine Verfolgungsjagd, die über die A 14, durch den nördlichen Saalekreis führt und anderthalb Stunden später bei Farnstädt ein tragisches Ende findet. Der 57-Jährige ist an der Auffahrt verkehrt herum auf die A 38 gefahren. Wenig später stößt er mit einem Kleinwagen zusammen. Darin sterben zwei Polinnen, die für eine sächsische Fensterbaufirma arbeiten. Ihr Kollege wird schwer verletzt. Auch der Unfallverursacher erliegt seinen Verletzungen. So viel war zum Unglück am dritten Adventswochenende bekannt. Zu dem, was sich in den anderthalb Stunden vor dem Unfall abspielte, schweigt die Polizei bisher weitestgehend. Nun bringt eine Antwort der Landesregierung allerdings wesentliche Details ans Licht, die Fragen zum Vorgehen der Beamten aufwerfen.