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Hauptbahnhof MAGDEBURG Polizei will Mann mit blutender Platzwunde helfen - doch der greift die Beamten an 

Am Magdeburger Hauptbahnhof wollte eine Streife der Bundespolizei einem Mann mit einer blutenden Kopfwunde helfen. Dieser beleidigte und bedrohte die Beamten jedoch und griff sie letztlich sogar an.

Aktualisiert: 23.04.2024, 15:04
Die Bundespolizisten wollten einem 36-jährigen Mann auf dem Hauptbahnhof Magdeburg nur helfen. 
Die Bundespolizisten wollten einem 36-jährigen Mann auf dem Hauptbahnhof Magdeburg nur helfen.  Foto: Boris Rössler

Magdeburg/DUR. - Am Montag ist es am Magdeburger Hauptbahnhof zu einem Angriff auf Bundespolizisten gekommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, belästigte ein Mann auf dem Bahnhofsvorplatz andere Passanten und fiel durch eine aggressive Verhaltensweise auf.

Mann beleidigt Polizisten, obwohl diese nur helfen wollten

Als eine Streife am Vorplatz eintraf, habe diese einen stark am Kopf blutenden 36-jährigen Mann vorgefunden. Dieser sei zuvor Opfer einer körperlichen Auseinandersetzung geworden und habe dadurch die Verletzung erlitten. Nachdem die Beamten einen Rettungswagen verständigt hatten, wollten sie demnach die Personalien des Mannes aufnehmen. Doch dieser habe sowohl die Herausgabe seiner Daten als auch eine Mitnahme durch den Rettungsdienst verweigert.

Laut Polizei entschieden die Beamten, den Mann mit zu einer Dienststelle zu nehmen. Auf dem Weg dorthin habe der Mann die Polizisten beleidigt und mit angedeuteten Schlägen bedroht. 

36-Jähriger mit Platzwunde greift Polizisten an

Auf der Wache angekommen, habe der Mann sich heftig gewehrt. Er soll einem Polizisten eine Tür in den Rücken und seine Hände auf dessen Brust geschlagen haben. Außerdem habe er den Polizisten getreten und versucht, ihm ein Bein zu stellen. Um den 36-Jährigen zu beruhigen, sahen die Polizisten sich gezwungen, diesen mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden zu bringen.

Bei der anschließenden Feststellung der Personalien soll sich ergeben haben, dass der Mann bereits einige Stunden zuvor durch einen Notarzt behandelt wurde. Wegen seines Verhaltens drohen ihm nun Verfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung sowie Widerstand und tätlichen Angriffs auf die Polizei.