Verbotene Tellereisen Verbotene Tellereisen: Einer Katze aus Köthen muss das Bein amputiert werden

Köthen - Es war ein Schock für die Köthenerin Ute Lewandrowski: Ihrer Katze Hedwig musste vor wenigen Tagen das Bein amputiert werden. Und das nicht etwa, weil sie einen Unfall hatte, sondern weil sie in ein Tellereisen getreten war: Eine Falle, in der die Gliedmaßen von Tieren schmerzhaft eingeklemmt werden, um diese festzuhalten.
Oberschenkel des rechten Hinterbeins wurde zertrümmert
In der EU ist das Aufstellen von Tellereisen bereits seit dem 1. Januar 1995 verboten. Und zwar aus gutem Grund: „Die Tellereisen sind nicht nur für unbeteiligte Tiere gefährlich, sondern auch für Kleinkinder, die dort reintapsen und eingeklemmt werden können“, sagt Thomas Lindner vom Ordnungsamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
Bei der Katze von Ute Lewandrowski wurde durch die Falle der Oberschenkel ihres rechten Hinterbeins zertrümmert, auch Sehnen und Nerven wurden so stark verletzt, dass das Bein nicht mehr zu retten war. Diese Verletzungen zeigten der behandelnden Tierärztin auch, dass die Katze nicht angefahren wurde, sondern in ein Tellereisen geraten war.
Katze beginnt vorsichtig wieder zu laufen
Zurzeit erholt sich Hedwig von der Operation und beginnt vorsichtig wieder zu laufen. „Katzen sind zäh und können auch mit drei Beinen klettern, springen, laufen und herumtoben“, so Lewandrowski. Ihre Besitzerin blickt optimistisch in die Zukunft, dennoch bleibt bei ihr die Bestürzung über den Vorfall. „Diese Tellereisen sind eine so furchtbare Fallenart und nicht umsonst verboten“, sagt sie. (mz)