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Unternehmen Unternehmen: Mercateo beeindruckt in USA

Von Katrin Noack 16.08.2013, 22:00

Köthen/MZ - „Das freut uns ganz besonders, dass das eine solche Beachtung gefunden hat“, sagte Kathrin Bauer. Die zuständige Mitarbeiterin für Pressearbeit bei dem in Köthen ansässigen Online-Marktplatz Mercateo hatte eine erfreuliche Mitteilung. Das Unternehmen und dessen Geschäftsmodell, die Beschaffungsplattform für Firmen, standen kürzlich im Fokus eines wissenschaftlichen Symposiums des Media Laboratory der Technischen Hochschule Cambridge in Massachusetts in den USA (MIT), der weltweit führenden Universität in Sachen digitaler Technologie und Kommunikation.

Sebastian Wieser, Gründer und Miteigentümer der Mercateo AG, stellte das Unternehmen Forschern und Managern von weltweit aktiven Internetunternehmen sowie Journalisten der Branche vor. Sie sprachen über plattformbasierte Unternehmensmodelle für Internetfirmen, wie es beispielsweise Online-Marktplätze sind.

Der Unternehmensgründer informierte vor allem über die doppelseitigen Netzwerkeffekte der Beschaffungsplattform. Doppelseitig heißt, dass Mercateo zum einen Käufer- und Verkäuferinteressen verknüpft. Dadurch gelinge es dem Unternehmen nicht nur die Kunden, sondern auch deren Lieferanten dazu zu motivieren, ihre Leistungen bei der Internet-Plattform anzubieten, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.

Wieser sprach auch über die neue Strategie, künftig das Netzwerk der Lieferanten besser zu nutzen. Deren Kunden will Mercateo ebenfalls für die Plattform gewinnen. „Der Lieferant muss die Kunden mitbringen. Das rechnet sich für beide“, erklärte Kathrin Bauer der MZ das Modell. Die Strategie soll 2014 umgesetzt werden.

Vor allem aber profitiert Mercateo von diesem Modell. Durchschnittlich 30 Prozent Wachstum und über 100 Millionen Euro Umsatz hat das Unternehmen seit 2008 erwirtschaftet, erzählte Wieser dem Symposium. Jener Erfolg war es auch, der die Forscher vom MIT bewog, Wiesers Geschäftsmodell als besonders innovativ einzustufen und ihn einzuladen, heißt es in der Mitteilung.