Schwertransport auf Tour Schwertransport auf Tour: 7,5 Meter hoch - Hafen Aken erwartet Großteile aus Schkopau

Aken - Peter Ziegler und seine Männer sind vorbereitet. Voraussichtlich in der Nacht von Montag zu Dienstag soll ein großer Schwerlasttransport Teile eines Tanks aus Schkopau nach Aken bringen. Im Hafen Aken, dessen Chef Ziegler ist, sollen sie dann verladen und in Richtung Belgien verschifft werden.
Transport ist 28 Meter lang und bis zu 7,50 Meter hoch
„Wir haben schon Teile verladen, die entschieden schwerer und bis zu 50 Meter lang gewesen sind“, äußert sich Ziegler gegenüber der MZ. Doch die Abmessungen - vor allem die mit 7,50 Metern enorme Höhe - machen diesen Transport mit 28 Metern Länge und mehr als sieben Metern Breite dann doch wieder zu einem besonderen.
Laut Peter Ziegler werden in Aken zehn Einzelteile angeliefert. Sind die im Hafen eingetroffen, sei ein Großteil der Arbeit getan - für diejenigen, die den Transport in den Nächten seit Freitag begleiten. Oberleitungen und Ampeln werden die Fahrt zwangsläufig stören. Gelegentlich müssen Stromleitungen abgeklemmt werden.
Peter Ziegler geht davon aus, dass die ersten Anlagenteile aus Schkopau ab Mitte der Woche verladen werden. Das funktioniere aber nicht ohne einen zweiten mobilen Schwerlastkran, der bis zu 750 Tonnen bewältigen kann. Den hat der Akener Hafen bereits ab Dienstagmorgen im Einsatz, um wieder Generatoren von Siemens zu verschiffen. Der Vorteil hier: Diese Teile sind schon da.
Ab Mittwoch nächster Woche könnten sich Peter Ziegler und seine Leute dann um die Lieferung aus Schkopau und die besonders hohen Teile kümmern. Einen Hubsteiger bräuchte man dafür in jedem Fall, „sonst kommen wir nicht in diese Höhen.“
Hochwasser der Elbe bereitet dem Hafen derzeit keine Sorgen
Dass die Elbe gerade Hochwasser führt, bereite ihm überhaupt keine Sorgen, ganz im Gegenteil, versichert er im Gespräch mit der MZ. „Wir haben zurzeit eine Fahrrinnentiefe von 4,25 Metern“ - und damit habe man noch über zwei Meter Luft. Bei 6,50 Meter sei der Wasserstand erreicht, wo die Schifffahrt eingestellt werden würde. Außerdem, betont er, würden die Tschechen bereits seit Donnerstag sinkende Pegel vermelden. (mz)