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Schaubilder zur NS-Justiz entwickelt

22.06.2009, 17:21

KÖTHEN/MAGDEBURG/MZ/DPA. - Die Köthener wurden gemeinsam mit Gymnasiasten aus Halle mit ersten Preisen im Schülerwettbewerb "Alles rechtens?" bedacht. Der von Justiz- und Kultusministerium gemeinsam ausgerichtete Wettbewerb begleitete im zurückliegenden Schuljahr die Ausstellung "Justiz im Nationalsozialismus: Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes", die zurzeit am Landgericht Dessau-Roßlau zu sehen ist. Sieben Arbeiten wurden zum Jahresthema "Justiz im Nationalsozialismus" eingereicht. "Eine kleine Zahl Einsendungen, dafür sind aber sehr beachtenswerte Arbeiten darunter" sagte Justizministerin Prof. Angela Kolb. "Durch die emotionale Auseinandersetzung mit einem Thema, das für die jungen Menschen heute weit zurück liegende Vergangenheit ist, wird Geschichtsstoff viel einprägender und sogar erlebbar", ergänzte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.

Justiz- und Kultusministerium haben den Wettbewerb bereits zum vierten Mal gemeinsamen durchgeführt. Die Köthener hatten nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Schaubilder zur Justiz im Nationalsozialismus entwickelt. Sie informieren über juristische Grundlagen, erinnern an Opfer und stellen die Gedenkstätten-Landschaft in Sachsen-Anhalt vor. Das war der Jury ein Preisgeld von jeweils 500 Euro wert.