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Reparatur noch dieses Jahr? Reparatur noch dieses Jahr?: Geld für den Brunnen auf dem Köthener Holzmarkt

Von Matthias Bartl 07.08.2019, 09:06
Brunnen auf dem Köthener Holzmarkt
Brunnen auf dem Köthener Holzmarkt Ute Nicklisch

Köthen - Wer sich in den zurückliegenden Jahren hin und wieder über den jammervollen Zustand des Brunnens auf dem Holzmarkt in Köthen geärgert hat, wird sich jetzt freuen. Die Reparatur des historischen Teils soll noch dieses Jahr beginnen.

„Das Holz auf dem Brunnenrand ist schon lange verschlissen“, erklärt Ina Rauer den Sanierungsbedarf an dem historischen Brunnen, der seinerzeit bei der Erneuerung des Holzmarktes entdeckt und neu gestaltetet wurde. Inzwischen ist aber nicht nur die Belattung defekt, auch schauen Nägel heraus - und die Kunststoffabdeckung des sehr tiefen Brunnens ist so blind, dass man nur noch erahnen kann, dass der Brunnenschacht längst ein Biotop geworden ist.

Nach groben Schätzungen werden sich die Kosten auf 7.000 Euro belaufen

Erneuert werden sollen das Holz und die Abdeckung, um Gefahren auszuschließen. Nach groben Schätzungen werden sich die Kosten auf 7.000 Euro belaufen. Nun soll ein Leistungsverzeichnis für die aufgestellt werden, auf dessen Basis man Angebote von Firmen einholen will.

Hat man im Fall des Holzmarktbrunnens gute Chancen, zum Erfolg zu kommen, so sieht das bei den Wasserspielen vor dem Stadthaus anders aus. Die so genannten Jumping Jets, die dicke Wasserstrahlen hin- und herspucken, sind defekt und arbeiten nicht mehr. „Und da es dafür keine Ersatzteile mehr gibt, hat sich das erledigt“, lautet die betrübliche Nachricht, die Baudezernentin Ina Rauer verkünden muss.

Für die Wasserspiele vor dem Stadthaus stehen die Chancen schlechter

Der in diesem Jahr verabschiedete Bauhofchef Klaus Lindner hatte sich sehr darum bemüht, Ersatz zu finden. Dies sei aber nicht von Erfolg gekrönt gewesen, obschon Lindner in punkto Ersatzteilsuche in ganz Deutschland einige Kontakte habe aufbauen können. Die 2003 installierten Wasserspiele sind zuletzt trotz regelmäßiger Pflege immer reparaturanfälliger geworden.

„Wir lassen jetzt das Programm ohne die Jumping Jets weiter laufen“, so Ina Rauer, „es ist trotzdem schön und der Platz wird auch über den ganzen Tag von ganz unterschiedlichen Besuchergruppen gut genutzt.“ Man müsse aber dem Umstand ins Auge sehen, dass weitere Düsen ausfallen könnten und dann darüber nachgedacht werden müsse, den Wasserspielen ein neues Innenleben zu verordnen. „Wir brauchen dann ein neues System.“ (mz)