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"Radfreundliche Unterkunft" "Radfreundliche Unterkunft": Auszeichnung für den FahrradStop in Aken

03.04.2014, 19:03
Jürgen und Evelin Greye mit Landrat Uwe Schulze (rechts)
Jürgen und Evelin Greye mit Landrat Uwe Schulze (rechts) heiko rebsch Lizenz

aken/MZ/SGR - Der FahrradStop Aken ist eine radfreundliche Unterkunft. Das bescheinigen nun auch ein Schild und eine Urkunde des Tourismusverbandes Elbe-Börde-Heide. Um sich radfreundlich nennen zu können, müssen einige Kriterien erfüllt werden, wie Irene Mihlan am Donnerstag auf Nachfrage der MZ deutlich machte. Sie ist die Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle Elberadweg Mitte des Tourismusverbandes.

„Die Entfernung zum Elberadweg darf nicht weiter als 2,5 Kilometer sein“, so Irene Mihlan. Beim FahrradStop ist es nur ein Katzensprung. Nicht mal 2,5 Meter. Das Haus hat abschließbare Fahrradstellplätze und einen Raum, in dem nasse Kleidung und Ausrüstung getrocknet werden können.

Radfahrer müssen die Möglichkeit haben, eine Nacht in der Unterkunft zu verbringen. In Aken ist auch das kein Problem. Derzeit verfügt das Haus, Calber Landstraße 88 a, über vier Doppelzimmer, in denen Gäste auch länger als einen Tag übernachten können.

Ein reichhaltiges Frühstück bekommen Radfahrer auch. Ein familiäres noch dazu. Denn die Geschäftsführer des Hauses, das Ehepaar Evelin und Jürgen Greye, frühstücken gern mit ihren Gästen. Diese Herzlichkeit hat ihnen einen Text im Magazin der Süddeutschen Zeitung beschert. Seitdem kommen sogar Gäste aus Bayern. Nicht mit dem Fahrrad, aber mit dem Auto. Die Unterkunft am Elberadweg ist längst nicht mehr nur ein Anlaufpunkt für Radfahrer.

„Das Jahr 2013 war ein gutes Jahr“, sagte Evelin Greye am Mittwoch, als ihr Landrat Uwe Schulze das Schild und die Urkunde überreicht hatte. Auch wenn das Hochwasser die Radsaison ein wenig vermiest hat, zog die Geschäftsführerin eine positive Bilanz.

Für dieses Jahr haben sich Evelin und Jürgen Greye wieder einiges vorgenommen. Sie wollen das benachbarte Herrenhaus auf Vordermann bringen. Irgendwann sollen darin eine Gaststätte mit 80 Plätzen und bis zu acht Doppelzimmer entstehen.

Der FahrradStop Aken befindet sich im alten Gut Lorf. Thomas von Ledersteger hatte die Immobilie im Juni 2012 gekauft - mit dem Ziel, daraus eine Anlaufstelle für Radfahrer zu machen.