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Rad- und Wanderweg in Diebzig Rad- und Wanderweg in Diebzig: Ein Schild als Prototyp für mehr Touristen

Von Stefanie Greiner 01.12.2020, 10:42
Hans-Joachim Kuhn (li.) und Tobias Kohn vom Bauhof der Gemeinde haben das Schild aufgestellt.
Hans-Joachim Kuhn (li.) und Tobias Kohn vom Bauhof der Gemeinde haben das Schild aufgestellt. Bauhof

Diebzig - Der Wegweiser steht. „Nachthuten“ und „Kabeln“ ist darauf zu lesen. Einigen Diebzigern könnten diese Worte noch etwas sagen, die meisten aber dürften den Rad- und Wanderweg unter einem anderen Namen kennen. „Hinter den Gärten“ oder „An der Taube“ wurde er zuletzt genannt.

Seit einiger Zeit ist der Weg wieder in Schuss. Er gehörte zu den Hochwassermaßnahmen des Osternienburger Landes. „Wir haben jetzt einen der besten Fahrradwege im Landkreis“, sagt Ortsbürgermeister Werner Seidel. „Aber nur bis zur Gemarkungsgrenze.“ Auf Salzlandkreis-Gebiet geht der Rad- und Wanderweg als Schotterpiste weiter. Er wünscht sich, dass der Anschluss ebenfalls saniert wird.

Schriftzug „Osternienburger Land (er)leben“

Einen neuen Namen hat der Rad- und Wanderweg jetzt auch. Oder vielmehr einen alten. Denn „Nachthuten“ und „Kabeln“ wurde der Weg früher genannt. Auf dem Wegweiser, den Hans-Joachim Kuhn und Tobias Kohn vom Bauhof der Gemeinde aufgestellt haben, sind diese beiden Namen jetzt wieder zu lesen.

Und noch etwas fällt auf: Neben den Namen steht ein Logo - ein Haus neben einem Baum, zwei geschwungene blaue Linien, die zusammenlaufen, darunter der Schriftzug „Osternienburger Land (er)leben“.

Das Logo entwickelt hat Kornelia Klaus, in der Verwaltung der Gemeinde für Bauwesen und Planung zuständig. Und für Tourismus. „Der Baum steht für die Natur, das Haus für Denkmäler und Gebäude“, erklärt sie.

„Wir brauchen eine Erkennung für das Osternienburger Land“

Die beiden blauen Linien stünden für die Flüsse Taube und Ziethe, die die Gemeinde nördlich und südlich begrenzten. Dass die Flüsse zusammenfließen, solle die Zusammenarbeit der Ortsteile symbolisieren. Carsten Stolze, ihr Schwiegersohn, wandelte die Idee am Computer in eine Grafik um.

Mit dem Wegweiser in Diebzig bringt Kornelia Klaus einen Prototyp auf den Weg. „Wir brauchen eine Erkennung für das Osternienburger Land.“ Ein einheitliches Logo, das sich auf künftigen Wegweisern wiederfinde.

Das Osternienburger Land muss seinen Tourismus stärken

Finanziert wurde das Schild von der Baufirma, die den Weg in Diebzig saniert hat. Die nächsten sind auch schon geplant. Sie sollen am Triftweg und Landgraben im Wulfener Bruch aufgestellt werden. „Wir machen kleine Schritte“, sagt Kornelia Klaus.

Das Osternienburger Land muss seinen Tourismus stärken. Das macht das Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzept deutlich. Sehenswürdigkeiten, touristische Ziele und Aktivitäten müssten gebündelt, das Erscheinungsbild auch entlang der Rad- und Wanderwege abgestimmt werden, heißt es darin. (mz)