Online-Fotowettbewerb: Online-Fotowettbewerb: Wasser vor der Linse

Köthen - Es war eine Sache von Sekunden, erinnert sich Guido Freier. Eine Momentaufnahme, im Zusammenspiel von Wasser und Sonne. Dem Köthener Mitarbeiter der Midewa Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH bescherte die Wasserfontaine im Sonnenlicht den neunten Platz im Online-Fotowettbewerb für Mitarbeiter ausgelobt von der Midewa und ihrem Partner, der Oewa Wasser und Abwasser GmbH mit Sitz in Leipzig.

Unter dem Motto „Wasser - Ein faszinierendes Element“ suchten beide Unternehmen zwischen dem Tag des Wassers am 22. März und Ende Juni besonders beeindruckende Fotomotive. Seit Oktober stehen die Gewinner fest.

In der Jury saßen neben Vertretern von Midewa und Oewa auch ausgewiesene Kenner der Materie, zum Beispiel der Chef des Leipziger Fotomuseums und ein Profifotograf. Nach einem Punktesystem ermittelte die fünfköpfige Jury unter allen 570 Einsendungen die 15 faszinierendsten Bilder und kürte außerdem unter den Mitarbeitern 15 Sieger.

Guido Freiers Aufnahme geht mit den 29 anderen Preisträgern nun auf Wanderschaft. Die Ausstellung macht im Juli nächsten Jahres in der Köthener Jakobskirche Station und wird voraussichtlich im November 2015 im Bitterfelder Wasserzentrum gezeigt.

Die Siegerbilder, Fotografen und Stationen der Wanderausstellung auf: www.fotowettbewerb-wasser.de

570 Hobbyfotografen aus ganz Deutschland, aus Österreich, der Schweiz und Weißrussland hatten sich beteiligt. Die Siegerin, Sabine Kalweit, ist in Rudolstadt (Thüringen) zu Hause. Ihr Bienen-Bild „Durstig“ erhielt die meisten Punkte. Die 58-Jährige sagt, sie habe die Bienen an der Vogeltränke in ihrem Garten als Wasserholerinnen abgelichtet, die ihr Volk mit Feuchtigkeit versorgen. „Das Foto hat für mich zurecht gewonnen. Es ist extrem facettenreich“, lobt Midewa-Geschäftsführer Uwe Störzner. Es zeige, dass Wasser die Grundlage unseres Lebens ist. „Auch die Anordnung der Bienen ist besonders gelungen – hier eine Gruppe, dort die Individualistin. Die Bienen holen das Wasser nicht für sich allein, sondern für ihr Volk.“

Midewa und Oewa feierten mit diesem Wettbewerb ihre 15-jährige Partnerschaft. Deshalb wurden die 15 faszinierendsten Wassermotive gesucht - und in einem separaten Wettbewerb die 15 schönsten Mitarbeiterbilder. Darunter war das von Guido Freier. Der 50-jährige Köthener überzeugte mit seinem „Springbrunnen“-Motiv, das er vor dem Alten Museum in Berlin entdeckt hat. Zur Fotografie, erzählt er, sei er über seinen Vater und seinen Bruder gekommen, die zu DDR-Zeiten selbst Bilder entwickelt haben. Dabei habe er oft zugesehen, nur die teure Kamera durfte er damals nicht anfassen. Als die Apparate preiswerter wurden, leistete er sich seine eigene Kamera und fing an zu fotografieren. (mz/her)