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Neuer Kreisbrandmeister Neuer Kreisbrandmeister: Nach zweimal Patt ein Kompromiss für Anhalt-Bitterfeld

Von Ute Hartling-Lieblang 03.07.2013, 07:33
Heiko Bergfeld
Heiko Bergfeld MZ Lizenz

köthen/MZ - Heiko Bergfeld wird in Kürze das Amt des Kreisbrandmeisters in Anhalt-Bitterfeld übernehmen. Der 45-Jährige ist Vater von zwei Kindern und seit 1984 aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Deetz tätig. Seit 1987 ist er dort stellvertretender Wehrleiter. Bereits 1976 trat er in die AG „Junge Brandschutzhelfer“ in seinem Heimatort ein. Seit 1990 hat Bergfeld ununterbrochen kreisliche Führungstätigkeiten in der Feuerwehr übernommen.

Die Amtseinführung erfolgt am 16. Juli 2013 durch Vize-Landrat Bernhard Böddeker. Bergfeld tritt damit die Nachfolge von Matthias Winter an. Dieser hatte sich ebenso wie Raik Amler aus der Stadt Südliches Anhalt am 28. Mai auf Vorschlag der zehn Stadt- und Gemeindewahlleiter im Landkreis erneut zur Wahl gestellt.

Am Ende gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bergfeld und Winter, die in zwei Wahlgängen jeweils je fünf Stimmen erhielten. Daraufhin haben sich die Stadtwahlleiter darauf verständigt, dass derjenige Kreisbrandmeister wird, der die meisten Ortswehren hinter seinen Wahlstimmen vereint. Das traf auf Heiko Bergfeld zu, für den alle fünf Vertreter aus den Altkreisen Zerbst und Köthen votiert hatten. Zuvor sei noch erwogen worden, das Los entscheiden zu lassen. Davon habe man aber Abstand genommen, erklärte Bernhard Böddeker vergangene Woche vor dem Kreistag. Anlass für diese Erklärung gab eine Anfrage von Rolf Sonnenberger (Freie Wähler ABI). Er wollte wissen, ob die Wahl, wie sie am 28. Mai gelaufen ist, rechtens gewesen sei. Das bestätigte Böddeker und erklärte, er werde dem Votum der Stadtwehrleiter folgen.

Heiko Bergfeld sagte im MZ-Gespräch, er wünsche sich eine gleichrangige und fruchtbringende Zusammenarbeit aller Stadt- und Gemeindewehren im Sinne des Brandschutzes. Er möchte in seinem Amt so viele Aufgaben wie möglich erfüllen. Dazu soll eine Prioritätenliste erarbeitet werden.