Nach Kritik an Leiterin der Nolopp-Schule Nach Kritik an Leiterin der Nolopp-Schule in Aken: Schulamt führt Einzelgespräche mit Lehrern

Aken - Um mögliche Kommunikationsprobleme an der Akener Grundschule „Werner Nolopp“ näher zu beleuchten, hat das Landesschulamt in den vergangenen Wochen mit allen Lehrern der Schule Einzelgespräche geführt. Dieses Vorgehen hatte Thomas Redlich, Referatsleiter Grund- und Förderschulen, bereits Anfang August in Magdeburg gegenüber der MZ angekündigt.
Jetzt seien die Gespräche abgeschlossen, erklärt er auf Nachfrage. Viel mehr kann und will der Referatsleiter dazu allerdings nicht sagen, weil es in den Gesprächen, um die sich federführend das Personalreferat des Landesschulamtes gekümmert habe, „eher um vertrauliche Dinge“ gegangen sei. Er verweist hier auf das „Schutzbedürfnis der Bediensteten“.
Schulleiterin Andrea Hanke-Lemm, seit 2016 in Aken, war zuletzt vor allem von Eltern heftig kritisiert worden. Von einer „sehr angespannten Atmosphäre“ sprach zum Beispiel eine Mutter und berichtete, dass es „sehr häufig Beschwerden“ gegeben habe.
Wiederholt wurde die fehlende oder schlechte Kommunikation der Schulleiterin beklagt
Aus anderer Quelle erfuhr die MZ, dass die Schulleiterin „überhaupt nicht kritikfähig“ sei, sich schnell persönlich angegriffen fühle. Sie sagte auch, dass die Lehrer in zwei Kategorien eingeteilt würden: in jene, die alles stillschweigend hinnehmen und jene, die sich wehren. Wiederholt wurde die fehlende oder schlechte Kommunikation beklagt. Andrea Hanke-Lemm äußerte sich nicht dazu.
Inwiefern die Lehrer der Akener Grundschule in den Einzelgesprächen mit dem Landesschulamt davon berichtet und wie sie die Situation beschrieben haben, bleibt momentan unausgesprochen. Thomas Redlich versichert lediglich, „der Prozess ist am Laufen“. Man beschäftige sich intensiv mit der Auswertung des Gehörten und werde die Problematik gemeinsam mit der Schule aufarbeiten.
Wie lange es allerdings dauert, bis das Landesschulamt die Äußerungen der Lehrer ausgewertet hat, um aus den Gesprächen Schlussfolgerungen zu ziehen und welche das sein könnten, lässt Thomas Redlich offen. Man sei dran, versichert er im Telefonat mit der MZ. (mz)