Maasdorf als Vorbild? Maasdorf bei Köthen als Vorbild?: Chinesen bauen dreizehnstöckiges Schweinehochhaus
Maasdorf/Yaji - Vier neue Schweinehochhäuser sollen bis zum Jahresende gebaut werden. Nicht in Maasdorf bei Köthen – aber in China.
Das Maasdorfer Schweinehochhaus nimmt seit Mitte April 2018 keine neuen Sauen mehr auf und soll nach Protesten von Tierschützern sowie Auflagen vom Landkreis in den kommenden Monaten laut Betreiber „sukzessive leergefahren werden“. Ob es danach mit neuem Konzept weiter geht, ist derzeit noch unklar. Es war mit seinen sechs Etagen Anfang der 1970er das erste Schweinehochhaus der DDR.
Ganz anders in China: Dort stehen in der Region Yaji im Süden des Landes bereits zwei siebenstöckige sogenannte „Schweine-Hotels“ und bis Ende 2018 sollen vier weitere dieser Gebäude entstehen – eines sogar mit 13 Etagen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters auf ihrer Webseite. Damit wäre der Dreizehngeschosser der größte seiner Art weltweit.
Künftig sollen in dem Komplex in Südchina rund 30.000 Sauen leben
Man spare damit Energie und Ressourcen und bräuchte deutlich weniger Land als bei einer herkömmlichen Schweinezucht, so ein Sprecher der privaten Betreiberfirma Guangxi Yangxiang Co Ltd.
Künftig sollen in dem Komplex rund 30.000 Sauen leben, diese sollen dann 840.000 Ferkel pro Jahr gebären, um den ständig wachsenden Bedarf an Schweinefleisch in der wachsenden chinesischen Mittelschicht zu decken.
Auch in weiteren Teilen des Landes möchte man deswegen künftig auf Schweinehochhäuser setzen. Andere Firmen planen etwa in der Provinz Fujian und nahe der Stadt Shanghai. (mz)