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Lustiger Planeten-Treff auf Wiese in Dohndorf

Von Stefanie Greiner 07.07.2008, 15:05

Köthen/MZ. - "Jupiter" Rudat

Martin Rudat selbst trat in einem goldenen Umhang als römischer Göttervater Jupiter auf. Gemeinsam mit seiner engelsgleichen Muse Angelika Bäcker beobachtete er den himmlischen Wettbewerb aus einigen Metern Höhe. Jede Planeten-Mannschaft bestand aus vier einfallsreich kostümierten Dohndorfern. "Das Dorffest ist für uns das Highlight in Dohndorf", waren sich Mandy, Sophie, Christin und Sarah von der Mond-Mannschaft einig.

Erste Disziplin des skurrilen Treibens war die Sternentalersuche, die sich nicht nur als äußerst sandige Angelegenheit entpuppte. In Feuereifer stürzten sich jeweils zwei Mannschaftsmitglieder auf einen Sandhaufen und gruben, was die Hände hergaben. Trotz leidenschaftlichen Einsatzes blieb nach Ablauf der Zeit ein großer Teil der Sterne unauffindbar.

In der zweiten Disziplin, dem Fahrrad-Spezialfahren, bewiesen die Mannschaften noch mehr Körpereinsatz. Während der Fahrt auf einem Drahtesel mussten die Teilnehmer versuchen, Ringe mit einem Stab aufzuspießen. Dieser Wettbewerb war an das Ringreiten angelehnt und sorgte für johlende Begeisterungsrufe der Zuschauer.

"Die Veranstalter geben sich jedes Jahr sehr viel Mühe und haben tolle Ideen", lobte die Dohndorferin Gudrun Naumann. Auch die kreativen Verkleidungen der Kampfrichter Norbert Kempski, Bernhard Frühauf und Thomas Hoppe gaben Anlass zu Ausgelassenheit. Vor allem Hoppe entpuppte sich in seiner Verkleidung als aufreizende Ronda, die Freundin des Außerirdischen Alf, als Publikumsliebling.

Teams gehen baden

In der letzten Disziplin der Dohndorfer "Spaßgaudi" gingen die Mannschaften im wahrsten Sinne des Wortes baden. Eine Folienplane wurde mit Wasser bespritzt und lud zur feuchtfröhlichen Rutschpartie.

"Der Wettbewerb hat viel Spaß gemacht", erzählte Tina Reupsch vom Pluto-Team. Doch nicht nur die Teilnehmer, auch das Publikum hatte seinen Spaß am skurrilen Triathlon. "Das war wirklich wieder eine schöne Sache", pries Martin Tuchelt. Am Ende des verrückten Wettstreites zwischen den Planeten verließ auch Göttervater Jupiter seinen Beobachtungsposten in luftiger Höhe und gratulierte allen Teilnehmern zum Sieg. Moderator und DJ der Veranstaltung war Michael Reupsch, der das Publikum mit Witz zum Schmunzeln brachte.

Beifall für Gesang

Für Pausenunterhaltung zwischen den Einzeldisziplinen sorgte die 21-jährige Fanny Riemer. Bereits vor zwei Jahren begeisterte sie mit ihrer Stimme die Dohndorfer. Auch in diesem Jahr wurde ihr Mut zum Gesang mit gebührendem Beifall belohnt.

Neben der "Spaßgaudi" bot das 13. Dohndorfer Dorffest allerhand Aktionen zum Staunen und Mitmachen. Eine Vorführung des Kleinpaschlebener Reitstalls "Zur alten Schäferei", der Auftritt der Funkengarde vom Weißandt-Gölzauer Karnevalsclub, eine Modenschau aus Piethen und die Band "Sensit" lockten am Samstag auf die Festwiese. Und am Sonntag gab es einen Frühschoppen.