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Lesung in Weißandt-Gölzau Lesung in Weißandt-Gölzau: "Namenloser Tod" in zweiter Auflage

Von helmut dawal 08.01.2016, 17:38
Der Titel des Buches
Der Titel des Buches Verlag Lizenz

Köthen - Es war so gut wie vergriffen, das Buch „Namenloser Tod“ über das Schicksal der Köthenerin Stefanie Blech, der ersten Drogentoten Sachsen-Anhalts. Lediglich im Internet-Handel schwirrten noch einige wenige Exemplare herum. Es war also Zeit für die zweite Auflage. Die ist ab dem 11. Januar im Buchhandel erhältlich.

Die Herausgabe gestaltete sich allerdings schwierig, wie Autor Siegfried Naujeck im MZ-Gespräch informierte. „Der Verlag in Halle, der mein Buch herausgebracht hat, ist in Insolvenz gegangen. Ich musste mich nach einem neuen Partner umsehen“, berichtete Naujeck. Den fand der Köthener im Dortmund Verlag. Die zweite Auflage wurde stilistisch etwas überarbeitet, „ist aber inhaltlich so geblieben wie die erste Auflage“, informierte Siegfried Naujeck. Neu ist ein von ihm verfasstes Vorwort. Darin geht er auch auf Fragen und Diskussionen ein, die es während seiner zahlreichen Lesungen gegeben hat. „Die Turbulenzen um dieses Thema sind nie abgerissen“, betonte Naujeck.

Zusammenfassung der Inhalte und Informationen

Versehen wurde die Zweitauflage außerdem mit einem Lektüreschlüssel. Das ist eine Zusammenfassung der Inhalte und Informationen zu den wesentlichen Gesichtspunkten des Buches und dient dem besseren Verständnis. Verfasserin ist die Journalistin und Ghostwriterin Renate Schauer. „Mit diesem Lektüreschlüssel empfiehlt sich das Buch für den Unterricht und die Arbeit mit Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden“, äußerte Naujeck.

Der Autor hofft, dass sich Lehrer dazu entscheiden, sein Buch im Unterricht zu behandeln. Naujeck sieht darin eine gute Möglichkeit der Drogenprävention, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben. „Die Geschichte zu Stefanies Drogentod, die authentisch dargestellt ist, gibt genügend Denkanstöße“, ist der Autor überzeugt.

Am Dienstag, dem 26. Januar, lädt Siegfried Naujeck zu einer Lesung ein, die im Sport- und Kulturzentrum Weißandt-Gölzau stattfindet und um 16 Uhr beginnt. Es soll, so der Autor, keine „reine“ Lesung, sondern ein multimedialer Vortrag werden. (mz)