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788 Firmen und Organisationen Läden und Firmen in Köthen: Werbegemeinschaft bringt Online-Plattform an den Start

Das Online-Angebot soll den Standort stärken.

Von Sylke Hermann Aktualisiert: 13.01.2022, 14:04
Die Innenstadt von Köthen
Die Innenstadt von Köthen (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Köthen/MZ - Einzig ihr voller Schreibtisch hat Christina Lahne davon abhalten können, live dabei zu sein, als die neue Online-Plattform der Köthener Gewerbetreibenden am 11. Januar, um 13.05 Uhr an den Start geht. Doch wenigstens telefonisch will sie ihre Freude äußern: „Ich bin sehr, sehr stolz, dass wir das so gut hinbekommen haben.“

Unterdessen schauen Georg Heeg, dessen Firma die Plattform technisch entwickelt hat, und Projektkoordinator Sascha Greiner gemeinsam auf einen großen Monitor - und registrieren durchaus erleichtert und zufrieden: Es funktioniert. Dennoch, betonen sie, gebe es noch viel zu tun.

Die Online-Plattform bildet insgesamt 788 Firmen und Organisationen in der Stadt und den Ortsteilen ab

Christina Lahne gehört zum Vorstand der Werbegemeinschaft für die Bachstadt Köthen, die das Projekt federführend betreut, und hatte sich mühsam, aber erfolgreich durch den Fördermittelantragsdschungel gekämpft. Sie alle wollen, dass die Plattform, die unter der Adresse inkoethen.de oder auch in-koethen.de zu finden ist, erfolgreich wird, dass Köthen davon profitiert.

Die Internetplattform gibt einen Überblick über die Angebote.
Die Internetplattform gibt einen Überblick über die Angebote.
(Screenshot: Nicklisch)

Die Idee dahinter: Man will Köthen durchsuchbar machen und letztlich auch der Kritik begegnen, dass es in der Stadt nichts gäbe, wie Sascha Greiner, ortsansässiger Einzelhändler und Freier Online-Marketing-Berater, immer wieder hört. Er hält entgegen: „Es gibt alles. Man muss nur wissen wo.“

Die Online-Plattform bildet insgesamt 788 Firmen und Organisationen in der Stadt und den Ortsteilen ab. 1.109 verschiedene Standorte sind markiert: 845 Filialen und 264 sonstige Einrichtungen, wie Schulen, Kitas oder auch Sehenswürdigkeiten.

„Auch wenn man keinen Online-Shop hat, sollte man sich von der Digitalisierung nicht abhängen lassen“

Die aktuell abrufbaren Daten haben entweder die Gewerbetreibenden über ihren persönlichen Zugang zum Köthener-Netz, worüber die Plattform im Hintergrund gefüttert wird, selbst hochgeladen oder aber das Projektteam hat dies über eigene Recherchen getan. „Wir wollten nicht mit einer leeren Seite starten. Jetzt muss jeder sehen, ob er sich ansprechend repräsentiert sieht“, sagt Georg Heeg. Vor allem käme es auf Aktualität an, die wiederum in der Verantwortung der Gewerbetreibenden selbst liege. Adresse, Kontaktdaten, Öffnungszeiten - das müsste nun von den Firmen oder Institutionen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Sascha Greiner wirbt dafür, dieses Angebot mit Leben zu füllen. „Auch wenn man keinen Online-Shop und keine eigene Internetseite hat, sollte man sich von der Digitalisierung nicht abhängen lassen.“ Die Plattform böte die Chance, gefunden zu werden.

Wer Kontakt zum Projektteam aufnehmen will, kann dies per E-Mail an [email protected] tun.