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Kreativ und mutig Kreativ und mutig: Gründerpreis in der Zerbster Stadthalle vergeben

Von Claus Blumstengel 06.11.2013, 10:12
Preisträgerfoto vor der Stadthalle Zerbst: Martin Schneider, Rene Zein (Aken), David Gramzow, Norman Redemske, Jens Schneider und Sebastian Kaiser (v.l.).
Preisträgerfoto vor der Stadthalle Zerbst: Martin Schneider, Rene Zein (Aken), David Gramzow, Norman Redemske, Jens Schneider und Sebastian Kaiser (v.l.). Heiko Rebsch Lizenz

Zerbst/MZ - Ein Informatiker und Wärmebildfotograf aus Bitterfeld und ein Architekt aus Aken erhielten am Dienstagabend in der Zerbster Stadthalle den mit insgesamt 4 000 Euro dotierten Reiner-Lemoine-Gründerpreis 2013. Zum ersten Mal wurde dieser Preis an zwei Existenzgründer verliehen, weil die Jury von den Ideen der beiden regelrecht begeistert war.

„Bei mir kamen Erinnerungen an Reiner Lemoine auf, als ich die Bewerbung von Martin Schneider las“, sagte Alexander Steinke von der Lemoine-Stiftung in seiner Laudatio über den ersten Preisträger. Wie Schneider habe dieser auch vieles probiert und nie aufgegeben. Schneider, Informatiker und einst Spieleentwickler, bietet mit seiner in diesem Jahr gegründeten Firma MoFiFo professionelle Fotos und Thermografien mit einer Flugdrohne an. Eingesetzt wird das Gerät unter anderem an Windkraftanlagen und hohen Gebäuden. Es habe ihn gefreut, dass der Favorit der Lemoine-Stiftung auch von der Jury die meisten Punkte erhielt, sagte Steinke.

Die Stiftung packte übrigens auf Schneiders Preisgeld von 2 000 Euro noch mal 1 000 Euro drauf. Schneider selbst war völlig überrascht. Es sei gar nicht so einfach gewesen, für diese neue Technologie eine Finanzierung zu bekommen, äußerte er. „Kreativ, dynamisch, individuell“, beschrieb Armin Schenk von der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld den zweiten Preisträger René Zein aus Aken. Der hat sich 2011 mit seiner Firma zein.architekten selbstständig gemacht. Als Architekturdienstleister sei Zein mit bedarfsgerechten Produkten vom Entwurf bis zur Realisierung erfolgreich, heißt es in der Laudatio für den Preis des Landrates.

Am Wettbewerb um den Gründerpreis hatten sich 25 Frauen und Männer beteiligt. Namensgeber ist der Unternehmer Reiner Lemoine, der unter anderem die Solarfirma Q-Cells in Bitterfeld-Wolfen sowie eine Stiftung mit seinem Namen gegründet hatte.

Blick in den Festsaal
Blick in den Festsaal
Heiko Rebsch Lizenz