Töpfermarkt wechselt Standort Köthener Töpfermarkt wechselt Standort: Rund 40 Händler werden Produkte auf dem Markt anbieten

Köthen - Der Töpfermarkt in Köthen hat eine lange Tradition. Bereits zum 22. Mal wird er in diesem Jahr veranstaltet. Zuletzt war es auch zur Tradition geworden, dass dieses Markttreiben im Köthener Schloss stattfand. In diesem Jahr nicht.
„Die Händlerschaft will diesen Markt gern in der Innenstadt veranstalten, also zurückkehren zu ihren Wurzeln“, begründet Verena Schiffner, die Vorsitzende der Werbegemeinschaft für die Bachstadt Köthen den Standortwechsel. Und so werden am Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr rund 40 Händler ihr Angebot auf der Route von der Stadtbibliothek über den Butter- und Holzmarkt entlang der Schalaune bis zum ehemaligen Möbelkaufhaus anbieten.
„Die Händler machen ihren Schulterschluss mit der Köthener Altstadt, in die seit Beginn der 90er Jahre insgesamt 55 Millionen Euro an Geldern zur Sanierung geflossen sind“, erklärt Frank Amey, der Geschäftsführer der Köthen Kultur und Marketing GmbH (KKM).
Das Angebot des Töpfermarktes reicht von Korb- und Bürstenmachern über Schleifer und Floristen
„Wir sind zwar eine demografisch schrumpfende Stadt, haben aber einen gegenläufigen Trend in der Altstadt. Hier haben sich wieder mehr Händler und auch Gastronomen angesiedelt. Wir haben allerdings auch noch 28 Leerstände in der Haupteinkaufslage, für deren Wiederbelegung wir auch außerhalb der Stadt die Werbetrommel rühren müssen.“ Auf der Aktionsstrecke dieses Jahr seien es allein sieben. „In der Stadt müssen wir vor allem die Kommunikation mit den Hauseigentümern ankurbeln, die teilweise in Kiel und München wohnen, was die Sache nicht unbedingt erleichtert“, sagt Amey.
Das Angebot des diesjährigen Töpfermarktes reicht von Korb- und Bürstenmachern über Schleifer und Floristen. Vor allem das Sortiment der Töpfer ist sehr vielseitig und reicht von Gebrauchs-, Kunst- und Naturkeramik bis hin zu Steinzeug, Kinder- und Küchengeschirr, Vasen, Krügen, Pflanzgefäßen, Vogeltränken und Windspiele.
Auch die Innenstadthändler in Köthen werden sich am Töpfermarkt beteiligen
Die Standgebühren für die Händler sind moderat, betragen zwischen 65 und 100 Euro für beide Tage. Auch die Innenstadthändler werden sich am Töpfermarkt beteiligen. „Die überwiegende Zahl der Geschäfte wird am Sonnabend länger öffnen und am Sonntag wieder ab 13 Uhr“, sagt Verena Schiffner.
Ab 6.30 Uhr werden die Händler am Sonnabend ihre Stände aufbauen. Über 100 von ihnen hat Heike Wedel von der KKM bezüglich Töpfermarkt angeschrieben. Fast die Hälfte hat ihre Zusage gegeben. „Gute Beziehungen und eine ordentliche Betreuung vor Ort sind wichtig, dass die Händler bei der Stange bleiben“, sagt Wedel, die etwa 50 Prozent der Händler zu den Stammgästen in Köthen zählt. Die andere Hälfte ist neu. (mz)