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Köthen Köthen: Abschied vom Gymnasium

Von helmut dawal 09.07.2012, 19:43

köthen/MZ. - Am vergangenen Samstag erhielten sie im Johann-Sebastian-Bach-Saal des Veranstaltungszentrums Schloss Köthen ihre Zeugnisse und wurden feierlich aus dem Gymnasium entlassen. Es waren eineinhalb Stunden, angefüllt mit vielen heiteren, aber auch nachdenklichen Momenten, die den Absolventen das Abschiednehmen von ihrer Schule nicht gerade leicht machten.

Doch sie können stolz darauf sein, die Abiturprüfungen bestanden zu haben. Das machte Hans-Joachim Knebel in seiner Festansprache deutlich. Sie trug im ersten Teil den Charakter einer Vorlesung, befasste sich mit der Geschichte des Abiturs, um danach wieder in der Gegenwart zu landen. Um die Anforderungen der heutigen Zeit zu meistern, besitzen die Absolventen gute Voraussetzungen. "Die gymnasiale Ausbildung kann nur optimale Grundlagen geben, die Grundlagen nutzen müssen sie selbst. Beweisen sie bei der Gestaltung ihres weiteren Lebensweges, dass sie sich mit den erworbenen Kenntnissen und den vielfältigen Kompetenzen in der Gesellschaft behaupten können und in der Lage sind, hervorragende Arbeit zu leisten", äußerte der Schulleiter.

Knebel zollte den Eltern anerkennende Worte. Sie hätten ihre Kinder fast zwei Jahrzehnte begleitet, sich mit den schulischen Leistungen gefreut und bei Misserfolgen Trost gespendet. Zudem würdigte der Schulleiter das Engagement der Lehrer, die maßgeblich am Werdegang ihrer Schüler beteiligt waren. Der eine habe es partnerschaftlich versucht, der andere mit Druck. "Jeder hatte seine Methode, das Ziel aber war einheitlich. Es ging darum, Wissen und Können auf gymnasialem Niveau zu vermitteln", sagte Knebel.

Die Ergebnisse des Abiturjahrganges 2012 können sich sehen lassen. Die Durchschnittsnote aller Abiturergebnisse ist 2,4. Das sei ein recht gutes Ergebnis, wenn man die letzten Jahre vergleiche. Von dem zum Abitur zugelassenen Schülern gelang es sieben Abiturienten, ein Ergebnis von 1,5 und besser zu erzielen. "Auch das ist ein großer Erfolg", zeigte sich der Schulleiter zufrieden. Der Chor des Ludwigsgymnasiums, die Tanzgruppe und die Schulband sorgten für eine feierliche wie unterhaltsame Umrahmung der Festveranstaltung. Viel Beifall verdiente sich auch die aus Schülern der 5. bis 7. Klasse bestehende Theatergruppe mit ihrem Stück "Funny und Ernst". Es beschrieb, dass es jeder selbst in der Hand hat, mit Fleiß und Disziplin gute schulische Leistungen zu erzielen.

Lisa Mehling und Robby Büchner setzten den Schlussakkord unter die Festveranstaltung, in dem sie einen kurzen Rückblick auf ihre nun abgelaufene Schulzeit warfen. In der 7. oder 8. Klasse wäre wohl keiner auf die Idee gekommen, den Lehrern für ihr Engagement zu danken. "Heute jedoch stehen wir dankend vor ihnen und bitten um einen kräftigen Applaus", sagte Lisa Mehling. Der ertönte dann prompt wie auch der Beifall, der als Dankeschön an die Eltern gerichtet war.