Landrat krempelt Verwaltung um KomBA ABI wird ein eigenständiger Fachbereich innerhalb der Landkreisverwaltung
Auflösungsbeschluss kommt in Kreistag am 14. Juli. Jobcenter wird künftig dem Dezernat II „Jugend und Soziales zugeordnet.

Köthen/MZ - Das Thema stand erstmals auf der Tagesordnung einer recht kuriosen Kreistagssitzung Ende 2021 in Zerbst, zu der viele Mitglieder des Gremiums wegen Problemen bei der Anreise verspätet kamen: die organisatorische Neuausrichtung des Jobcenters. Damals wurde beschlossen, die KomBA-ABI zum 31. Dezember 2022 aufzulösen und als Fachbereich in die Landkreisverwaltung zum 1. Januar 2023 einzuordnen. Landrat Andy Grabner (CDU) war seinerzeit beauftragt worden, die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen.
Mittlerweile wurde die Vorlage in den Fachausschüssen beraten und liegt am 14. Juli erneut auf dem Tisch des Kreistages. Dieser wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Auflösung des Jobcenters KomBA-ABI und die Übernahme der bisher durch das Jobcenter wahrgenommenen Aufgaben, bestehenden Vereinbarungen und Verträge sowie des Vermögens und der Schulden durch den Landkreis beschließen. Aufgaben des Verwaltungsrates sollen künftig vom Kreistag wahrgenommen werden.
In den vorbereitenden Ausschüssen versicherte Grabner, dass von Seiten der Kommunalaufsicht keine Bedenken zu dieser Übernahme bestünden. Der Landkreis müsse lediglich die Finanzierung und Abrechnung gewährleisten. Er selbst habe die Mitarbeiter über die anstehende Umstrukturierung informiert und ihnen versichert, dass alle übernommen werden. „Nur wenige von ihnen müssen künftig von Bitterfeld nach Köthen fahren“, so der Landrat.
Als Fachbereich angegliedert wird das Jobcenter ab dem 1. Januar 2023 dem Dezernat II (Jugend und Soziales), welches Bärbel Wohmann leitet.