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Kleingartensparte Kleingartensparte: Mit 100 Gärten umgezogen

21.11.2011, 16:15

Halle (Saale)/MZ. - Im Oktober 1932 schloss die Stadt Köthen auf Beschluss des Magistrats einen Pachtvertrag mit der Kleingartensparte "Freiheit" über 6,2 Hektar große Ackerflächen auf dem Gelände des späteren Militärflugplatzes. Dort wurde die Sparte am 1. November des gleichen Jahres gegründet. Die Stadt wollte damit vor allem Arbeitslosen die Möglichkeit geben, Obst und Gemüse anzubauen.

Weil die sowjetischen Streitkräfte am Stadtrand von Köthen einen Flugplatz bauen wollten, wurde die Gartensparte "Freiheit" 1945 / 46 auf das Grundstück zwischen Maxim-Gorki-Straße und An der Eisenbahn umgesiedelt.

1961 wurde das Vereinsheim eingeweiht. Die staatliche Erlaubnis zum Bau gab es mit der Maßgabe, dass hier auch "sozialistische Brigaden" ihre Zusammenkünfte abhalten durften. Bis auf einen haben heute alle Gärten Elektro- und Wasseranschluss.

1991 wurde die "Gartensparte Freiheit" in das Vereinsregister beim Amtsgericht Köthen eingetragen. Vorsitzender ist heute Torsten Naumann, als sein Stellvertreter fungiert Jürgen Pangsy. Von den 100 Kleingärten mit einer durchschnittlichen Größe von 350 Quadratmetern sind zurzeit 90 belegt.