Homöopathie mehr Gehör verschaffen
Köthen/MZ. - Vertreter von rund 50 Vereinen aus ganz Deutschland verständigten sich in der Lutze-Klinik über die nächsten Aufgaben und wählten eine neue Präsidentin. Dieses Amt übt nunmehr die Heilpraktikerin Ingrid Maier-Regel aus Nattheim (Kreis Heidenheim, Baden-Württemberg) aus. Sie löste
Karen Lohoff aus Salzgitter ab, die elf Jahre lang der "Hahnemannia" vorstand und in Köthen zur Ehrenpräsidentin ernannt wurde.
Die Homöopathie, schilderte Ingrid Maier-Regel, in einem MZ-Gespräch, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Bürger wünschten eine schonende, umfassende Heilbehandlung. Leider werde dieser Wunsch von der offiziellen Medizin nicht erfüllt, obwohl zunehmend mehr Schulmediziner das breite Spektrum der natürlichen Heilweisen als Alternative anerkennen. Die Homöopathie noch stärker einzubringen, ihr bei den für die Gesundheitspolitik Verantwortlichen noch mehr Gehör zu verschaffen, darin sieht die "Hahnemannia" ihre Hauptaufgabe, und das haben sich auch die Mitgliedsvereine auf ihre Fahnen geschrieben. "Wir haben beraten, wie wir die Vereine noch besser unterstützen können", sagte Maier-Regel. Dazu gehören u.a. die Stärkung der Vereinsvorstände, Beratung zu juristischen Fragen, eine gute Mitgliederbetreuung und nicht zuletzt die stärkere Vernetzung der Vereine untereinander.
Ehrenpräsidentin Karen Lohoff kennt sich in Köthen mittlerweile gut aus. Seite 1997 hat sie die Stadt, in der Samuel Hahnemann lange Zeit wirkte, mehrfach besucht. "Ich habe auch mit großer Freude verfolgen können, wie das Hahnemann-Haus wieder hergerichtet wurde", berichtete sie.
Ihre Nachfolgerin hingegen ist erstmals in Köthen. "Auf das Hahnemann-Haus bin ich natürlich besonders neugierig", sagte Ingrid Maier-Regel. Bei einem Stadtrundgang am Samstagnachmittag besuchten die "Hahnemannia"-Mitglieder dann auch das Haus in der Wallstraße.