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Hochschule Anhalt in Köthen Hochschule Anhalt in Köthen: Studenten müssen im Container lernen

Von Matthias Bartl 30.03.2019, 11:00
Studieren in Containern - Sanierungsarbeiten machen die befristete Lösung erforderlich.
Studieren in Containern - Sanierungsarbeiten machen die befristete Lösung erforderlich. Ute Nicklisch

Köthen - Dauerhaft werden sie nicht auf dem Platz vor der Mensa der Hochschule verbleiben, aber für zwei Jahre doch: die Container, die jetzt dort aufgebaut wurden und bei einigen Lesern Sorgen hinsichtlich des optischen Eindrucks des Terrains hervorriefen.

Unnötigerweise, wie Sabine Thalmann, Verwaltungsleiterin der Hochschule Anhalt, klarstellt. „Die Container vor der Mensa sind eine direkte Folge unserer Baumaßnahmen im Ratke-Gebäude in der Lohmannstraße“, sagt sie. Durch die Arbeiten dort muss für einen Teil der Studenten am Landesstudienkolleg der Unterricht an anderer Stelle abgesichert werden.

Daher habe man für den Zeitraum von zwei Jahren durch die Container Unterrichtsraum für insgesamt sechs Klassen zu jeweils 18 Personen geschaffen. In der Lohmannstraße, wo in mehreren Bauabschnitten gearbeitet wird, kann dadurch die Sanierung bei laufendem Betrieb fortgesetzt werden. Ungefähr 400 Studenten verbleiben schließlich in der Lohmannstraße.

„Wir wollen weiterhin die Wiese in die Gestaltung des Campus einbeziehen“

Das kleine gemietete Containerdorf an der Fasanerie war notwendig geworden, weil es keine andere räumliche Lösung für das Problem gegeben hatte. Es wird aber auf keinen Fall die Langzeitpläne für den Bereich vor der Mensa beeinflussen. „Wir wollen weiterhin die Wiese in die Gestaltung des Campus einbeziehen, Sitzgelegenheiten schaffen, die Aufenthaltsqualität verbessern“, betont die Verwaltungschefin. Eine Kleinstadt wie Köthen müsse auch mit solchen Dingen um Studenten werben. „Das machen wir noch, aber später.“

Unbeeinflusst davon wird am Eingangsbereich und an der Terrasse der Mensa weitergearbeitet, um diesen Bereich offener und heller als bisher zu gestalten - auch hier wird es Sitzgelegenheiten und Sonnenschirme geben. Dort, wo die Terrasse einst abrupt in einer Mauerkante endete, lässt man sie noch sanft in den dahinter verlaufenden Weg hineingleiten. Im Laufe des Sommersemesters soll diese Baustelle abgeschlossen werden, damit dann, wenn die Einrichtung ihr 50-jähriges Bestehen als Hochschule begeht, die neue Terrasse fertig ist. (mz)