Grundschule in Aken Grundschule in Aken: Klassenräume erhalten interaktive Tafeln

Aken - Alle Unterrichtsräume in der Akener Grundschule „Werner Nolopp“ sollen perspektivisch mit moderner Medientechnik ausgestattet werden. Mit Whiteboards zum Beispiel, den interaktiven Tafeln also. „Das ist ein Beschluss der Gesamtkonferenz der Schule und der Wunsch der Stadt“, betont Schulleiterin Andrea Hanke-Lemm im Gespräch mit der MZ.
Investition bereits im Juli diskutiert
Die Abgeordneten des Stadtrates hatten die Investition bereits im Juli diskutiert. Auch unter der Maßgabe, dafür Förderung vom Land zu erhalten. Wofür man beim zuständigen Ministerium aber ein Konzept vorzulegen hat. Dieses als zwingende Notwendigkeit, um im landesweiten Ranking der sich um Förderung bewerbenden Schulen ausreichend Punkte zu sammeln, um tatsächlich in den Genuss der Fördermittel zu kommen.
Der Stadtrat von Aken behandelt die Ausstattung der Grundschule „Werner Nolopp“ mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik am Donnerstag, dem 24. August, zum wiederholten Male. Nachdem die Anschaffung von Whiteboards im Juli kontrovers diskutiert, aber letztlich befürwortet worden war, hatte sich die Mehrheit der Stadträte allerdings gegen die Finanzierung des Konzeptes entschieden, das man aber benötigt, um Fördermittel zu bekommen. In dem Stadtratsbeschluss zum medienpädagogischen Konzept geht es um Mittel in Höhe von 8.300 Euro.
Das Konzept jedoch entzweite den Stadtrat. Mehr als 8 000 Euro soll es kosten. Und von einem externen Medienprofi erstellt werden. Der Beschlussvorschlag wurde abgelehnt. Das Konzept, so die Meinung einiger Stadträte, könnte die Schule schließlich selbst leisten. Oder zumindest in Zusammenarbeit mit der Stadt.
Medienpädagogisches Konzept
Andrea Hanke-Lemm und ihre Stellvertreterin Katja Heinrich schütteln den Kopf. Es handele sich nicht um ein klassisches Schulkonzept, sondern um ein medienpädagogisches Konzept. Da müsse ein Profi ans Werk. Schließlich stünde eine Menge auf dem Spiel: die Ausstattung aller Unterrichtsräume im Haus mit moderner Medientechnik.
In der vergangenen Woche hatte die Schule die Stadträte eingeladen, um ihnen zu zeigen, wie die elektronischen Tafeln funktionierten und was die Kinder darüber lernen könnten. Ein voller Erfolg, glauben die Pädagoginnen und sind zuversichtlich, dass die Entscheidung zur Finanzierung des Konzeptes am Donnerstag positiv ausfallen wird.
„Wir unterrichten auf höherem Niveau“
„Die Kinder“, erklärt Hanke-Lemm, „finden es toll, wenn sie nach vorn an die weiße Tafel gehen können.“ „Die Whiteboards sind ansprechender als unsere herkömmlichen grünen Tafeln“, ergänzt Heinrich. Die Mädchen und Jungen könnten dort selbst etwas anschreiben, nur nicht mit Kreide, etwas zuordnen, verschieben, oder auch von ihren Plätzen aus aktiv mitarbeiten. Sie erhalten ein akustisches Zeichen, wenn sie richtig geantwortet haben und genauso, wenn eine Lösung nicht stimmt. „Wir unterrichten dadurch auf höherem Niveau.“ In drei Räumen stehen die Whiteboards bereits zur Verfügung. Die Nachfrage dort zu lernen, sei bei Lehrern und Schülern groß.
Der Kritik aus dem Stadtrat, der Nachwuchs könne darüber verlernen, noch mit dem Füller zu schreiben, räumen die Pädagoginnen aus: „Unser Kinder“, versichert die Schulleiterin, „lernen in der Schuleingangsphase die Druck- und Schreibschrift.“
(mz)